(Registrieren)

Bundesagentur legt Finanzbericht für das erste Halbjahr 2008 vor

Geschrieben am 24-07-2008

Nürnberg (ots) - Anhaltend positive wirtschaftliche
Rahmenbedingungen in Deutschland bereiten der Bundesagentur für
Arbeit (BA) seit zwei Jahren ein ausgesprochen günstiges Umfeld für
Reform und Optimierung ihres Dienstleistungsangebots. Die Belebung am
Arbeitsmarkt schuf außerdem die Voraussetzungen für
Einnahmeüberschüsse der BA. Die Zunahme der beitragspflichtigen
Beschäftigung ließ die Einnahmen kräftig steigen und gleichzeitig
mussten durch den fortschreitenden Abbau der Arbeitslosigkeit weniger
Menschen die Dienste und Leistungen der Agenturen für Arbeit in
Anspruch nehmen. Die Ausgaben wurden dadurch begrenzt.
Hohe Haushaltsüberschüsse in den Jahren 2006 und 2007 ließen es zu,
dass der Gesetzgeber den Beitragssatz in der Arbeitslosenversicherung
in zwei Schritten nahezu halbieren konnte. Dies löste weitere
positive Impulse auf dem Arbeitsmarkt aus.
Im ersten Halbjahr 2008 hat die BA Einnahmen von 18,40 Milliarden
Euro erzielt und Ausgaben von 21,66 Milliarden Euro getätigt. Das
Finanzierungsdefizit belief sich Ende Juni auf 3,26 Milliarden Euro
und war damit deutlich geringer, als die unterjährige
Haushaltsplanung vorsah (5,88 Milliarden Euro).
Die Einnahmen entsprachen fast genau den Erwartungen für das erste
Halbjahr; die Beitragseinnahmen lagen sogar leicht darüber. Dagegen
fielen die Ausgaben deutlich geringer aus als die Sollwerte, und zwar
in fast allen Ausgabenbereichen.
Zur Jahresmitte zeichnet sich ab, dass das Haushaltsdefizit 2008
geringer als geplant ausfallen wird. Die weitere Entwicklung bis zum
Jahresende ist schwierig einzuschätzen, da die bisherigen Trends
nicht einfach linear fortgeschrieben werden können. Nach den
bisherigen Annahmen werden die geplanten Einnahmen fast erreicht
werden. Auf der Ausgabenseite ergeben sich Entlastungen von bis zu
1,8 Milliarden Euro. Das würde das Finanzierungsdefizit von den
veranschlagten -5,0 Milliarden Euro auf -3,2 Milliarden Euro
verbessern. Der rein operative Saldo, also ohne den Einmaleffekt aus
der erstmaligen Zuführung in den Versorgungsfonds der BA, läge bei
-700 Millionen Euro.
Für das zweite Halbjahr gibt es allerdings Risiken, die nicht
unterschätzt werden dürfen. Eine nachlassende
Beschäftigungsentwicklung und eine geringere Dynamik im Abbau der
Arbeitslosigkeit könnten die Modellrechnung rasch ungünstiger
aussehen lassen. Die BA wird die weitere Entwicklung aufmerksam
beobachten.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

149751

weitere Artikel:
  • Helfen, wo Hilfebedarf sichtbar wird / Hilfe näher an die Menschen bringen - Fehlverhalten mit Berufsgesetz begegnen Essen (ots) - "Lea-Sophie könnte noch leben, wenn ihre Eltern unsere Hilfe erreicht hätte", so Gabriele Stark-Angermeier, 2. Vorsitzende des Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) in einer ersten Reaktion auf das Urteil des Schweriner Landgerichts gegen die Eltern der nur fünf Jahre alt gewordenen Lea-Sophie. Der DBSH vertritt als Berufsverband die Fachlichkeit und die Interessen der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in Deutschland. "Deshalb muss die gegenwärtige Praxis in den Ämtern und Diensten ebenso überprüft werden, mehr...

  • Paritätischer: Arbeitsmarktpolitischer Sparkurs zementiert Armut Berlin (ots) - Der Paritätische kritisiert den Sparkurs von Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit bei der aktiven Arbeitslosenförderung, der vor allem zu Lasten der Langzeitarbeitslosen gehe. Mehr als drei Millionen Menschen würden durch die rigiden Einsparungen dauerhaft an den Rand der Gesellschaft gedrängt. "Trotz einer leichten Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt kann von einer generellen Entspannung für alle Gruppen nicht gesprochen werden", betont Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. So sei mehr...

  • BA: KURSNET ab sofort noch übersichtlicher und auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt Nürnberg (ots) - KURSNET, die führende Datenbank für berufliche Aus- und Weiterbildung, herausgegeben von der Bundesagentur für Arbeit (www.kursnet.arbeitsagentur.de), präsentiert sich ab sofort neu: Sie wurde zu einem Portal für Aus- und Weiterbildung ausgebaut. Neu sind die zielgruppenorientierten Einstiege in das Portal, aufgeteilt in Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen. Somit können Bildungsinteressenten, Arbeitgeber und Bildungsträger sich gezielt und umfassend über die für sie relevanten Themengebiete informieren. mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Bosbach sieht wachsenden Druck, lehnt Komplettumzug der Bundesregierung nach Berlin ab Köln (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, hat einen Komplettumzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin abgelehnt. "Richtig ist, dass Bonn nicht nur, aber auch wegen der Telekom eine erfreuliche Entwicklung genommen hat", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Richtig ist auch, dass die Stimmen mehr und lauter werden, die einen Komplett-Umzug nach Berlin fordern. Aber das Bonn-Berlin-Gesetz gilt. Und es gibt keinen Grund, das Gesetz zu ändern." Bosbach warnte auch mehr...

  • Teil 7 der DUH-Serie: Die Schmuddel-Werkstattkette Pit-Stop und die Betrugsfilter Berlin (ots) - Heute: Wie Herr Schneider seit einem Jahr vergeblich versucht, einen Betrugs¬filter der Firma GAT ausgetauscht zu bekommen - Und wie Pit-Stop den Versuch rechtswidrig ins Leere laufen lässt - Zwischenbilanz der "Kulanzregelung" verheerend: Von 45.000 Betrugsfiltern bis 30.6.2008 erst 1.408 Partikelfilter sicher getauscht - Deutsche Umwelthilfe rechnet mit schneller Entscheidung der Bundesregierung über den rückwirkenden Entzug der ABE aller nicht funktionierender Partikelfilter noch in 2008 - Deutsche Umwelthilfe warnt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht