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BSH tauscht Kühlschränke in brasilianischen Armenvierteln aus - eingespartes Kohlendioxid soll im Rahmen des Kyoto-Protokolls zertifiziert werden

Geschrieben am 24-07-2008

München (ots) - Mit einer groß angelegten
Kühlschrankaustauschaktion in brasilianischen Armenvierteln trägt die
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH maßgeblich zum Klimaschutz und
zur Reduzierung des Stromverbrauchs bei. Um dieses Pilotprojekt zu
beschleunigen, will der Konzern den von den Vereinten Nationen (UN im
Rahmen des Kyoto-Protokolls angebotenen Handel mit Kohlendioxid
(CO2)-Zertifikaten nutzen. Im Rahmen einer Kooperation mit der
Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit(GTZ) hat sich
die BSH deshalb als erster Hausgerätehersteller bei den UN um die
Anerkennung der Kühlschrankaustauschaktion als Clean Development
Mechanism (CDM), also als emissionsmindernde Technologie für
Entwicklungsländer beworben. Mit dem Erlös aus dem eingesparten
Kohlendioxid kann die BSH energieeffiziente Kühlschränke der neuesten
Generation zu einem reduzierten Preis verkaufen. Der Konzern schafft
somit ökonomischen, ökologischen und sozialen Mehrwert.

In den Armenvierteln, den sogenannten Favelas, rund um die
brasilianische Millionenstadt São Paulo stehen Hunderttausende uralte
Kühlschränke. Diese sind oft undicht, so dass die darin enthaltenen
klimaschädigenden Gase entweichen können. Außerdem haben die
veralteten Geräte einen enorm hohen Stromverbrauch. Gemeinsam mit
lokalen Stromversorgungsunternehmen tauscht die BSH die
"Stromfresser" gegen neue höchst energieeffiziente Geräte aus. Die
Stromversorger kaufen die Kühlschränke bei der BSH und erfüllen damit
ihre gesetzliche Verpflichtung, einen Teil ihres Umsatzes für die
Verbesserung der Energieeffizienz in Brasilien zu investieren. Die
Favelabewohner bekommen kostenlos Geräte mit wesentlich besserer
Kühlleistung und deutlich niedrigeren Betriebskosten. Die alten
Kühlschränke werden abgeholt und umweltgerecht entsorgt.

Neue Kühlschränke sparen rund 800 Kilowattstunden Strom pro Jahr

Die Energie, die durch den verminderten Stromverbrauch eingespart
wird, sowie der aus den Kühlschränken abgesaugte
Fluorkohlenwasserstoff (FKW) können - anders als
Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) - im Rahmen des Kyoto-Protokolls
in CO2-Äquivalente umgerechnet werden. Die neuen Kühlschränke sparen
durchschnittlich rund 800 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das
entspricht beim brasilianischen Energiemix etwa zwei bis drei Tonnen
Kohlendioxid pro Kühlschrank in zehn Jahren. Diese eingesparten
Mengen CO2 will sich die BSH von den Vereinten Nationen (UN) im
Rahmen des Kyoto-Protokolls zertifizieren lassen und auf dem globalen
Markt für Emissionszertifikate verkaufen.

Mit dem dadurch erzielten Erlös kann die BSH den Preis für die
energieeffizienten Kühlschränke deutlich senken. Das führt dazu, dass
mehr und vor allem ärmere Familien in den brasilianischen Favelas
einen neuen Kühlschrank erhalten. Für die
Energieversorgungsunternehmen entsteht eine interessante Alternative
zu Investitionen in neue Kraftwerke und schließlich kommt der
Austausch alter Kühlschränke dem Klimaschutz zugute. 2007 hat die BSH
bereits mehr als 50 000 Kühlschränke ausgetauscht.

Weitere Pressemeldungen können unter www.bsh-group.de
heruntergeladen werden.

Originaltext: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51217
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51217.rss2

Pressekontakt:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH
Zentralbereich Unternehmenskommunikation (ZK)
Pressesprecherin: Eva Delabre
Carl-Wery-Straße 34, 81739 München
Postfach 830101, 81701 München
Telefon +49 89 4590 2231
Telefax +49 89 4590 2128
E-Mail eva.delabre@bshg.com


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