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Arzneimittelausgaben verschärfen den Kostendruck im Gesundheitswesen / KKH: Mehrkosten von 6,7 Prozent je Mitglied im ersten Halbjahr 2008

Geschrieben am 29-07-2008

Hannover (ots) - Im ersten Halbjahr 2008 stiegen die Ausgaben für
Arzneimittel aus öffentlichen Apotheken bei der Kaufmännischen
Krankenkasse (KKH) um 6,7 Prozent je Mitglied im Vergleich zum
Vorjahr auf insgesamt knapp 320 Millionen Euro. "Diese Steigerung
beruht vor allem darauf, dass mehr Rezepte ausgestellt worden sind
und dass es in einigen Marktsegmenten zu spürbaren Kostenerhöhungen
kam", berichtet der KKH-Vorstandsvorsitzende Ingo Kailuweit. Allein
für die Indikationsgruppe der "Immun- und Krebstherapeutika" habe die
KKH im ersten Halbjahr 2008 über 7,3 Millionen Euro oder 17,3 Prozent
mehr aufbringen müssen als im ersten Halbjahr 2007. In diesem
Marktsegment entfallen nur vier Prozent der Kosten auf
Festbetragsarzneimittel. "Die Politik könnte die Kostenentwicklung
bremsen, indem sie die Festbetragsregelungen ausweitet und
insbesondere die Festsetzung der Preisobergrenze für patentgeschützte
Originalpräparate zum Zeitpunkt des Markteintrittes in die
gesetzliche Krankenversicherung forciert. Ich halte das für dringend
geboten, um den Kostenanstieg zu bremsen", so der KKH-Chef. "Für eine
Übergangszeit sollte zudem der Hersteller-Rabatt für
Nicht-Festbetragsarzneimittel von aktuell sechs Prozent auf zehn
Prozent wie für Generika angepasst werden."

Für das Jahr 2008 insgesamt rechnet die KKH mit einer
Ausgabensteigerung für Arzneimittel aus öffentlichen Apotheken von
rund acht Prozent. "Das sind hochgerechnet auf die gesamte
gesetzliche Krankenversicherung rund zwei Milliarden Euro, die die
Kassen in diesem Jahr zusätzlich aufwenden müssen", erklärte
Kailuweit heute in Hannover.

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) ist Deutschlands viertgrößte
bundesweite Krankenkasse mit rund zwei Millionen Versicherten. Sie
gilt als Vorreiter für innovative Behandlungsmodelle in der
gesetzlichen Krankenversicherung. Mehr als 4.300 Mitarbeiter bieten
einen exzellenten Service, entwickeln zukunftsweisende
Gesundheitsprogramme und unterstützen die Versicherten bei der
Entwicklung gesundheitsfördernder Lebensstile. Das jährliche
Haushaltsvolumen beträgt über vier Milliarden Euro. Hauptsitz der KKH
ist Hannover.

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6524
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressesprecherin: Daniela Friedrich
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Telefon: 0511 2802-1610
Fax: 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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