Edathy: Schäuble muss Unstimmigkeiten im Einbürgerungstest bis September bereinigen lassen
Geschrieben am 30-07-2008 |
Bonn (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), verlangt von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine Änderung des ab September für die Einbürgerung notwendigen Fragenkataloges. Im PHOENIX-Interview sagte er am Mittwochmittag: "Ich kann die Bundesregierung und speziell Herrn Dr. Schäuble als Bundesinnenminister nur auffordern, offenkundige Unstimmigkeiten in dem Test bis dahin zu bereinigen und einzelne Fragen auch noch einmal auf den Prüfstand zu stellen." Das positive an dem Test sei, dass es jetzt ein einheitliches Verfahren in allen Bundesländern gebe, so Edathy. Allerdings müsse der Test sinnvoll, transparent und fair sein. "Bei einigen Fragen habe ich da erhebliche Zweifel. Der Test muss, was den Fragenkatalog betrifft, noch einmal insgesamt überarbeitet werden und wir werden als Innenausschuss damit auch noch einmal zum Innenminister gehen und darüber das Gespräch suchen." Das Problem sei, dass der Bundesinnenminister den Test durch eine Verordnung und ohne Beteiligung des Bundestages einführen könne. "Sinnvoll wäre es allerdings, er sucht das Gespräch mit den Abgeordneten und nimmt auch die Kritik entgegen, die sich da gerade aufbaut", sagte der SPD-Politiker. Er habe die große Befürchtung, dass der Einbürgerungstest möglicherweise nicht so sehr dazu beitragen werde, sich mit Geschichte und Gesellschaftsordnung in Deutschland zu beschäftigen, "sondern dass er zum Auswendiglernen anhält", so Edathy im PHOENIX-Interview.
Originaltext: PHOENIX Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2
Pressekontakt: PHOENIX PHOENIX-Kommunikation Ingo Firley Telefon: 0228 / 9584 195 Fax: 0228 / 9584 198
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
150690
weitere Artikel:
- Rheinische Post: In NRW-Eckkneipen ist Rauchen ab sofort erlaubt Düsseldorf (ots) - Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat die NRW-Landesregierung klargestellt, dass das Rauchen in kleinen Kneipen Nordrhein-Westfalens ab sofort wieder erlaubt ist, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf die NRW-Staatskanzlei berichtet (Donnerstagausgabe), müssen Ordnungshüter das Rauchen in so genannten "Eckkneipen tolerieren", sofern diese nicht größer sind als 75 Quadratmeter. Gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts müssen für diese Einraumkneipen mehr...
- Eichhorn: Heroinbehandlung als Modellvorhaben weiterführen Berlin (ots) - Anlässlich der erneuten Forderung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, den Widerstand gegen eine legalisierte Diamorphinabgabe aufzugeben, erklärt die Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB: Anstelle der Übertragung in die Regelversorgung sollte die Heroinbehandlung im Rahmen eines weiteren Modellvorhabens weitergeführt werden. Ziel dabei ist es, neue, zusätzliche Erkenntnisse zu erlangen und die Frage der Ausstiegsorientierung zu klären. Bereits mehr...
- Neues Deutschland: Zum BGH-Urteil über Rauchverbot Berlin (ots) - Die Landesgesetzgeber haben ihre Rechnung ohne den (kleinen) Wirt gemacht: Die Ausnahmen der Nichtraucherschutzgesetze zu Gunsten der großen Gaststätten werden sich jetzt wohl in Qualm auflösen. Sieger des Grundsatzurteils des Bundesverfassungsgerichts ist neben den Herstellern von »Raucherkneipe«-Schildern die existenzgeplagte Kneipe um die Ecke ohne Zusatzraum für Raucher. Verlierer sind die Nichtraucher - allerdings nur auf den ersten Blick. Zwar wird es ihnen stinken, für ihr Bier in der Lieblingskneipe zunächst wieder mehr...
- Rheinische Post: Özdemir plädiert für Rauchverbot nach US-Vorbild Düsseldorf (ots) - Der Kandidat für den Parteivorsitz der Grünen, Cem Özdemir, hat sich für ein grundsätzliches Rauchverbot in allen deutschen Kneipen und Restaurants ausgesprochen. "Wir brauchen eine bundeseinheitliche Lösung, die den derzeitigen Flickenteppich abschafft", sagte er der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Allerdings könne überlegt werden, so Özdemir, "ob man wie in den USA explizite Raucherkneipen ausweist". Dann müsse aber auch klar sein, dass niemand unter 18 Jahren Zutritt habe. Nach der Entscheidung der Karlsruher mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Karlsruher Raucher-Urteil: Frankfurt/Oder (ots) - Die Karlsruher Richter haben die Bundesländer auch aufgefordert, ihre Nichtraucherschutzgesetze hinsichtlich ihrer Ausnahmeregelungen zu überarbeiten oder eben ein restriktives Rauchverbot zu schaffen, das ausnahmslos für alle gilt, da Gesundheitsschutz ausdrücklich zu den "überragend wichtigen Gemeinschaftsgütern" zähle. Und so kann der Kompromiss für die Raucher rasch zu einem Pyrrhus-Sieg werden. Schon jetzt fordern zahlreiche Stimmen ein Totalverbot. Das Thema Nichtraucherschutz ... wird die Gemüter weiter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|