(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Grünen-Europaabgeordneter Özdemir fordert, dass die EU nach Gerichtsurteil im Zypern-Streit auf Ankara zugehen muss

Geschrieben am 31-07-2008

Berlin (ots) - Berlin - Nach der Entscheidung des türkischen
Verfassungsgerichts, die Regierungspartei AKP nicht zu verbieten, hat
der Grünen-Europaabgeordnete Cem Özdemir Zugeständnisse der
Europäischen Union an die Türkei in der Zypern-Frage verlangt. Es
wäre an der Zeit, bei den Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und
Ankara jene acht Beitrittskapitel zu öffnen, deren Verhandlung wegen
des Zypern-Streits ausgesetzt wurde, sagte Özdemir dem "Tagesspiegel"
(Freitagausgabe). Die EU hat acht Verhandlungskapitel eingefroren,
solange die Türkei ihre Häfen und Flughäfen für Schiffe und Flugzeuge
des EU-Mitgliedes Zypern nicht öffnet. Angesichts der
Verhandlungsfortschritte zwischen griechischen und türkischen Zyprern
auf der geteilten Insel "könnte die Europäische Union ein Zeichen
setzen, indem sie beispielsweise das Handelsembargo gegen den
Inselnorden aufhebt", sagte der Grünen-Politiker weiter. Nach
Özdemirs Worten ist die Türkei nach dem Urteil des Gerichts in
Ankara unterdessen mehr denn je aufgefordert, ihre Verfassung zu
ändern. Die Frage der Verfassungsreform sei auch entscheidend für das
Tempo der Beitrittsgespräche zwischen der EU und Ankara. Zudem
forderte Özdemir, dass die Voraussetzungen für innerparteiliche
Demokratie in der Türkei geschaffen werden müssten. Es gebe in der
Türkei "Diktaturen von Parteivorsitzenden, die innerhalb ihrer
Parteien schalten und walten können, wie sie wollen, inklusive der
Auswahl ihrer Kandidaten".

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030 26009 389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

150956

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: zum Parteiausschluss Clements Berlin (ots) - Klaus Ernst übertreibt, wenn er die SPD auffordert, nun auch gleich noch Gerhard Schröder und Franz Müntefering rauszuschmeißen. Auf die Idee kann man kommen. Aber sie unterstellt, dass Wolfgang Clement wegen seiner neoliberalen Haltung gestraft werden soll. Freilich, in seinem eigenen Landesverband hatte Clement immer einen Teil seiner schärfsten Kritiker. Aber die Begründung der Schiedskommission lautet: parteischädigendes Verhalten. Bisher gilt es nicht als parteischädigend, die Agenda 2010 erfunden und umgesetzt zu mehr...

  • Neues Deutschland: Pendlerpauschale: Linke will Rücknahme der Kürzung im Bundestag erzwingen Ulrich Maurer in Neues Deutschland (Freitagausgabe): Chance aus Furcht vor nächsten Wahlen Berlin (ots) - Nach Ansicht des Parlamentarischen Geschäftsführers der Linken im Bundestag, Ulrich Maurer, besteht die Chance, dass eine Mehrheit des Bundestages die Kürzung der Pendlerpauschlae zurücknimmt, »auch wenn dies bei den meisten von Union und SPD nicht aus Einsicht, sondern aus Furcht vor den nächsten Wahlen geschieht«. Die Linksfraktion werde nach der Sommerpause »hierzu eine Abstimmung im Bundestag erzwingen«, schreibt Maurer in der Tageszeitung Neues Deutschland (Freitagausgabe). Man habe »das Abkassieren bei den abhängig mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Urteil zur AKP: Frankfurt/Oder (ots) - Trotz des Urteils von Ankara schwelt die Auseinandersetzung zwischen den religiösen Kräften und den Verfechtern strikter Trennung von Staat und Religion weiter. Die alte kemalistische Elite bleibt misstrauisch gegenüber den Kreisen um Erdogan und ihren angeblich versteckten "wahren" Absichten - trotz aller ökonomischen Erfolge und Reformen. Mit dem Urteil wurde auch ein Stück Realität in der Türkei im Jahr 2008 anerkannt. Denn auch ein Parteiverbot hätte die Kräfte und Tendenzen, die den Erfolg der AKP ausmachen, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Hannelore Kraft betont persönliche Wertschätzung für Wolfgang Clement Düsseldorf (ots) - Die nordrhein-westfälische SPD-Chefin Hannelore Kraft hat ihre persönliche Wertschätzung für den vom Parteiausschluss bedrohten Ex-Bundesminister Wolfgang Clement unterstrichen. "Wir haben ein gutes persönliches Verhältnis. Politisch war ich nicht immer einer Meinung mit ihm. Damit können wir beide umgehen. Grundsätzlich gilt für mich, dass ich kantige Typen mag. Die braucht eine Partei auch", sagte Kraft der in Düsseldorf erscheinenden "Westdeutschen Zeitung" (Freitag). Kraft hatte zuvor ihr Bedauern über den Spruch mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den SPD-Ausschluss Clements: Frankfurt/Oder (ots) - Gewiss hat Clement überzogen. Er kritisierte Politik und Wahlkampf von Andrea Ypsilanti öffentlich und rief indirekt zur Wahl der Konkurrenz auf. ... Sein Rauswurf ist dennoch politisch töricht und für die in der Kunst der Selbstzerfleischung erprobte SPD verheerend. Gerade war nach Monaten des Streits etwas Ruhe eingekehrt. Nun stopft die SPD das Sommerloch auf niedrigem Niveau. Es wird sie lange beschäftigen. ... Union, FDP und Linkspartei können sich die Hände reiben. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht