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Neues Deutschland: zum Jahrestag des US-Atombombenabwurfs auf Hiroshima

Geschrieben am 05-08-2008

Berlin (ots) - Vor 63 Jahren - am 6. August 1945 - fiel die erste
US-amerikanische Atombombe auf das japanische Hiroshima und löschte
zehntausende Menschenleben aus. Bis heute fordert das
menschengemachte Inferno seine Opfer.
Vor Tagen, und also fast 63 Jahre später, befand ein
US-amerikanischer Präsidentschaftsanwärter in Berlin, es sei der
Augenblick gekommen, »eine Welt frei von Atomwaffen zu schaffen«.
Atommaterial müsse sichergestellt, die Waffenverbreitung müsse
gestoppt und die Arsenale einer vergangenen Ära müssten reduziert
werden. Barack Obamas Worte verdienten Beifall. Allerdings: Die
Verpflichtung zu nuklearer Abrüstung hatten die Atommächte schon vor
40 Jahren übernommen. Tatsächlich aber entwickeln sie bis heute immer
neue, präzisere, »modernere« Kernwaffen. Eben dies - und die
hartnäckige Weigerung der USA, auf den Ersteinsatz dieser Waffen zu
verzichten - veranlasste vormalige Habenichtse, sich gleichfalls ein
Atomarsenal anzulegen oder danach zu streben. Heute wird davor
gewarnt, dass Atomwaffen in »falsche Hände« fallen könnten. Aber
waren es »richtige Hände«, die die Bomben von Hiroshima und Nagasaki
auslösten?
Soll die unbestreitbare Gefahr gebannt werden, müssen vor allem die
großen Atommächte mit der Abrüstung Ernst machen. Auch die
Bundesregierung kann ihren Teil dazu tun: indem sie den künftigen
USA-Präsidenten auffordert, die letzten Atombomben von deutschem
Boden abzuziehen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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