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Der Tagesspiegel: BKA-Präsident Jörg Ziercke: "Nach meiner Einschätzung sind deutsche Sportler, Funktionäre und Politiker in Peking sicher."

Geschrieben am 05-08-2008

Berlin (ots) - Auch nach dem Anschlag auf eine Polizeiwache in der
Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas geht das Bundeskriminalamt
davon aus, dass bei den Olympischen Spielen in Peking keine akute
Terrorgefahr droht. "Nach meiner Einschätzung sind deutsche Sportler,
Funktionäre und Politiker in Peking sicher", sagte der Präsident des
BKA, Jörg Ziercke, dem Tagesspiegel. Das BKA nehme die Hinweise
Chinas auf terroristische Aktivitäten sehr ernst, betonte
BKA-Präsident Ziercke. Allerdings werde in dem Land "ein enormer
Sicherheitsaufwand" betrieben, personell als auch technisch, um die
Spiele zu schützen. "Es gibt mehr als 100 000 zusätzliche
Sicherheitskräfte in Peking", sagte Ziercke. "Unabhängig von der
Frage, ob die Maßnahmen in diesem Umfang erforderlich sind, dürften
potenzielle Attentäter große Schwierigkeiten haben, einen Anschlag zu
begehen." Ziercke warnte zwar, "so etwas schreckt
Selbstmordattentäter natürlich nicht ab." Die jüngsten Anschläge
zeigten allerdings, "dass diese Gruppen noch nicht hoch professionell
agieren." Drei Mitarbeiter hat das BKA bereits nach China entsandt -
einen in das internationale Polizei-Zentrum und zwei zur deutschen
Olympiamannschaft. Letztere betreuen das Team und stünden den
Sportlern zur Seite, sollte sich eine Gefährdung abzeichnen. Außerdem
verfügt das BKA über einen Verbindungsbeamten in Peking. "Wir haben
alles getan, was vorsorglich unternommen werden kann", sagte Ziercke.

Inhaltliche Rückfragen richten sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030 / 26009 -389

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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