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Märkische Oderzeitung: Enkelmann kritisiert Linken-Wirrwarr in Bundespräsidentenfrage / Partei soll auch mit Köhler reden

Geschrieben am 06-08-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder)
übermittelt Ihnen eine Nachricht, die wir in unserer
Donnerstagausgabe veröffentlichen.

Berlin. Die parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion
im Bundestag, Dagmar Enkelmann, hat in der Frage der
Bundespräsidentenwahl heftige Kritik an der Führungsspitze ihrer
Partei geübt. Über das Hin und Her bei der Suche nach einem eigenen
Kandidaten sagte sie der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder):
"Möglicherweise konnte der eine oder andere der Herren das Wasser
nicht halten." Die Aussage von Fraktionsvize Bodo Ramelow, es sei
eine Kandidatin gefunden, könne sie nicht bestätigen. Die
Bundestagsfraktion habe bei der Entscheidung ein gewichtiges Wort
mitzureden, weil sie die Mehrheit der Linken-Wahlmännerstimmen für
die Bundesversammlung stelle. "Noch nicht einmal die Entscheidung, ob
die Linke mit einem eigenen Kandidaten antreten soll, ist in der
Fraktion gefallen", sagte Enkelmann. Ausdrücklich warnte sie davor,
einen eigenen Kandidaten noch vor der Bayern-Wahl im September zu
präsentieren: "Es besteht sonst die Gefahr, dass man ihn oder sie
verbrennt."

Zudem forderte sie, die Kandidaten anderer Parteien in der
Fraktion anzuhören. "Ich wäre auch dafür, dass man Horst Köhler
einlädt", sagte Enkelmann. "Ich halte es für normal, dass man allen
Kandidaten der demokratischen Parteien Gelegenheit gibt, sich
vorzustellen." Kritik übte sie in dieser Frage an der Union. "Ich
finde es sehr unfair, was die Union macht. Die sagt: Wir wählen Horst
Köhler, und Gesine Schwan spielt für uns keine Rolle." +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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