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Verhandlungen zur Honorarreform ausgesetzt / Köhler: Angebot der Kassen ist völlig inakzeptabel

Geschrieben am 07-08-2008

Berlin (ots) - Nach der gestrigen Sitzung des sogenannten
Erweiterten Bewertungsausschusses, in dem Krankenkassen und
Ärztevertreter die Reform der vertragsärztlichen Vergütung
verhandeln, scheint eine Einigung zunächst in weite Ferne gerückt.
"Das Angebot der Kassenseite ist für uns vollkommen inakzeptabel",
erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) im Anschluss an das Treffen in Berlin. "Wir
sind mit drei Grundforderungen in die Verhandlungen gegangen, die wir
auch immer klar kommuniziert haben: 1. die Trennung der
Honoraranteile für Haus- und Fachärzte. 2. die Angleichung der
ärztlichen Vergütung in Ostdeutschland auf das West-Niveau und eine
spürbare Erhöhung der Vergütung bundesweit. 3. Die Honorarreform darf
nicht zu Mittelabflüssen aus den südlichen Bundesländern führen",
erklärte Köhler.

Weil die Verhandlungspartner keine dieser von der Politik bereits
gemachten Zusagen eingehalten haben, werden die Gespräche bis auf
Weiteres ausgesetzt. "Wir appellieren ausdrücklich an die Politik,
sich an ihre Versprechen zu halten. Vertreter verschiedener Parteien,
inklusive der Bundeskanzlerin, haben uns ihre Zusage gegeben, dass
die Honorarsumme um mindestens 2, 5 Milliarden Euro aufgestockt wird.
Wenn sie nun einen Rückzieher macht, ist die Qualität und
Flächendeckung der ambulanten Versorgung nicht aufrechtzuerhalten.
Dies wäre nicht zuletzt für die Patienten ein verheerendes Signal",
betonte der KBV-Chef.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Hintzke,    Tel.: 030 / 4005 - 2208


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