(Registrieren)

Neues Deutschland: Krieg im Kaukasus

Geschrieben am 10-08-2008

Berlin (ots) - Erneut legendieren hehre Worte von Unabhängigkeit
einerseits und gegen russische Okkupation andererseits einen Krieg,
bei dem es doch um etwas anderes geht. Das Morden im Kaukasus findet
auf halber Strecke zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer
statt. Die Kriegsgründe liegen ebenso im tiefen wie im weiten
Terrain: Es geht um Erdgas und Erdöl - im Kaukasus werden Reserven
von 200 Milliarden Barrel Öl vermutet - und um die NATO. Drei
Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres sind bereits NATO-Mitglied
(Türkei, Bulgarien, Rumänien), zwei sitzen im Wartezimmer (Georgien
und Ukraine). Russland sieht sich einer Drohung gegenüber, die das
Schwarze Meer zunehmend zu einer Art Binnengewässer des westlichen
Militärpakts macht. Rund um das Kaspische Meer - geschätzte
Ölreserven: 100 Milliarden Barrel - sieht es kaum anders aus. Dessen
Anrainerstaaten Aser〜baidschan, Kasachstan und Turkmenistan
sind mit der NATO verbandelt. Und etliche Ex-Sowjetrepubliken
mutierten zu treuen Mittätern in Bushs »Koalition der Willigen«. Vor
allem die USA provozieren Russland, letztlich auch Iran und China mit
der Frage, wieweit sie den Zugriff der NATO auf Zentralasien
erlauben. Die Befürchtung, dass hier ein neuer Flächenbrand entsteht,
ist ernst. Nicht wenige der Warner jedoch rollten das Pulverfass
selbst in den Kaukasus und drückten Georgien die Zündschnur in die
Hand.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 1711 bzw. -1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

152351

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Kaukasus Halle (ots) - Die alte Großmacht, die sich schon seit geraumer Zeit wieder auf der Weltbühne zurückgemeldet hat, ist nicht der Aggressor. Aber wer, wie offensichtlich der georgische Präsident, geglaubt haben sollte, dass Russland auch im Ernstfall nur noch politische Mittel und seine Energielieferungen dazu benutzen würde, um Einfluss auszuüben, der wird in diesen Tagen eines Besseren belehrt. Die russische Einflusszone wird nicht aus dem Griff Moskaus entlassen. Das gilt für Georgien, die zentralasiatischen Republiken, aber auch für mehr...

  • Neue Westfälische: Krieg um Südossetien Bielefeld (ots) - Für die USA ist Georgien der NATO-Partner in spe. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich Präsident Michail Saakaschwili in Tiflis durch Signale westlicher Solidarität zu seinen abenteuerlichen Versuch ermuntert fühlte, die Einheit Georgiens in einem militärischen Handstreich wieder herzustellen. Man stelle sich vor, Georgien wäre nun schon NATO-Mitglied und riefe die Partner zu Hilfe gegen russische Agression. . .! Nicht zuletzt Angela Merkel hat die allzu schnelle NATO-Erweiterung auf der letzten Ratstagung in Bukarest mehr...

  • Neues Deutschland: Lafontaines Kandidatur für die Landtagswahl im Saarland Berlin (ots) - Man kann nicht sagen, dass Oskar Lafontaine irgendjemanden im Unklaren lässt. Sein einstiger Azubi Heiko Maas von der SPD weiß seit dem Wochenende Bescheid - und sein Nachfolger im Amt in der Saarbrücker Staatskanzlei, Peter Müller von der CDU, auch. Lafontaine will es noch einmal auf ganzer Linie wissen. Er ist Ko-Parteivorsitzender und Ko-Fraktionschef der LINKEN - nun kämpft er um den Ministerpräsidentensessel am westlichsten Rand der Republik.  Es ist nicht gerade Ausdruck von Genügsamkeit, wenn einer in Bundes- mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Wahl von Oskar Lafontaine zum Spitzenkandidaten der Linken im Saarland: Frankfurt/Oder (ots) - Im Saarland ticken die Uhren anders. Trotz aller Abgrenzungsversuche der SPD-Spitze sind hier beide Parteien eng verwoben. Viele Saar-Linke waren früher Sozialdemokraten. Darin sieht Lafontaine seine Chance. Mit ihnen will er das ganze Land verändern, nicht nur das an der Saar. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2 Pressekontakt: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de mehr...

  • Westfalenpost: Leiden im Kaukasus Und die Diplomatie ist hilflos Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff Auch jetzt im Kaukasus sind es wieder viele unbeteiligte Menschen, allgemein als Zivilisten bezeichnet, die zu Opfern eines blutigen Konflikts werden. Wo Georgiens Staatsspitze von der (militärischen) Befreiung der abtrünnigen Provinz Südossetien spricht, beharrt Russland darauf, dass sein (militärisches) Eingreifen, selbst auf georgischem Staatsgebiet, eine dem Frieden dienende Schutzmission zur Verhinderung eines Völkermordes sei. Die unmittelbar Betroffenen aber leiden. Da möchte schon ein großes mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht