(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: zu "Ausbildung plus"

Geschrieben am 11-08-2008

Mainz (ots) - Kampf um den Nachwuchs

Deutschland hat im Vergleich zu anderen westlichen
Industrienationen zu wenig Abiturienten, zu wenig Akademiker und zu
viele Studienabbrecher. Dies wurde den Kultusministern erst im
jüngsten OECD-Bildungsbericht um die Ohren gehauen. Warum also nicht,
wie die Wirtschaftskammern in Rheinland-Pfalz jetzt fordern, mit der
Initiative "Ausbildung plus" mehr jungen Leuten den Zugang zur
Hochschule ermöglichen, auch wenn sie kein Abitur, keine
Fachhochschulreife in der Tasche haben? Die Zielsetzung der Kammern
ist freilich eine andere: Es geht um die Aufwertung der
Ausbildungsberufe. Denn in Zeiten, in denen immer weniger Kinder
geboren werden, wird der Kampf um den Nachwuchs härter. Wenn immer
mehr Eltern ihre Kinder aufs Gymnasium schicken, damit sie studieren
können, gucken die Ausbildungsbetriebe in Zukunft noch mehr in die
Röhre, weil die Bewerber um eine Lehrstelle ausbleiben. Würde sich
bei den Eltern allerdings die Erkenntnis durchsetzen, dass ihren
Kindern ein Studium weiter offen stünde, auch wenn sie nach Klasse 9
oder 10 "nur" eine Ausbildung machen, blieben Realschule oder
Hauptschule (wo es diese noch gibt) vielleicht weiter attraktiv. Ob
eine solche Initiative nun zu mehr Akademikern und/oder einem höheren
Ansehen der beruflichen Ausbildung führt, ist letztlich egal. Wichtig
ist, dass engagierten, gut qualifizierten und lernwilligen jungen
Menschen - und um die geht es hier - die Chance auf ein Studium nicht
unnötig erschwert wird. Denn im Zweifelsfall wird der Handwerker, der
diese zusätzliche Ausbildung bewusst und gerne auf sich nehmen will,
an der Uni erfolgreicher sein, als der mittelmäßige Abiturient, dem
nichts Besseres einfällt, als eben irgend etwas zu studieren.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
verantwortlich:
stellvertretender Chefredakteur
Peter Königsberger
Telefon: 06131-48-5921
pkoenigsberger@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

152499

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: zum Kaukasus-Konflikt Berlin (ots) - Der Vier-Stufen-Plan der Europäischen Union zur Beendigung des Konfliktes im Kaukasus, der am Montag in Tbilissi vom amtierenden EU-Ratspräsidenten Bernard Kouchner und Georgiens Staatschef Michail Saakaschwili unterzeichnet wurde, trägt auch die Unterschrift des finnischen Außenministers Alexander Stubb. Nur wenige dürften bis gestern gewusst haben, dass sein Land derzeit den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa innehat. Als Kouchner vor vier Wochen seine Antrittsrede in der Wiener OSZE-Zentrale mehr...

  • Erler fordert von Russland Ende der Angriffe auf Georgien Bonn (ots) - Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), hat die russische Regierung aufgefordert, die Angriffe auf Georgien einzustellen. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Montag: "Unser dringlicher Appell an Russland ist jetzt, nachdem die militärischen Verhältnisse doch sehr klar und geregelt sind, mit diesen Angriffen aufzuhören und damit den Weg für Verhandlungen freizumachen." Äußerungen von offizieller georgischer Seite, Deutschland hätte sich vor Ausbruch des Konfliktes mit Verhandlungen einschalten sollen, mehr...

  • Weser-Kurier: Der Weser-Kurier kommentiert das Thema "Ypsilanti plant Minderheiten-Regierung in Hessen": Bremen (ots) - Dass die Liebäugelei Ypsilantis mit den hessischen Linken überhaupt für die SPD zu so einer Belastungsprobe geworden ist, haben die Sozialdemokraten letztlich ihrer eigenen Mutlosigkeit zu verdanken. Es war ein Fehler, Koalitionen mit den Linken nicht offensiv ins Kalkül zu ziehen. Gerade Ypsilanti hat das am eigenen Leibe schmerzhaft erfahren müssen. Andere Sozialdemokraten waren da geschickter, man denke nur an den scheidenden Ministerpräsidenten in Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff. Der bewertete jetzt in seiner mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Krieg im Kaukasus in ihrer morgigen (Dienstag-)Ausgabe wie folgt: Frankfurt/Oder (ots) - "Der Hasardeur Saakaschwili stürzte sein kleines Land in ein militärisches Abenteuer, dessen desaströser Ausgang absehbar war. Georgien ist damit weiter denn je von einer Mitgliedschaft in NATO und EU entfernt, denn Abchasien und Südossetien bleiben weiter Stachel im Fleisch. Der Kreml nahm die Vorlage dankend an und reagierte mit großer Wucht, deren eigentlicher Adressat ganz woanders saß. (...)Indes darf bezweifelt werden, dass die EU als ehrlicher Makler zu einer dauerhaften Konfliktlösung beitragen kann. Die mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Situation in der SPD Frankfurt/Oder (ots) - "Man weiß nicht genau, was schwerer wiegt: die Unbeirrbarkeit Andrea Ypsilantis, mit der sie erneut versucht, was sie vor der Hessen-Wahl im Februar ausgeschlossen hatte - eine Liaison mit der Linken -, oder die Schwäche des SPD-Chefs Kurt Beck, der nicht in der Lage ist, einen Landesverband so zu beeinflussen, dass dessen Entscheidungen ohne Schaden für die Gesamtpartei bleiben." Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht