Lausitzer Rundschau: Forsa-Studie zur Situation von Eltern: Unter Generalverdacht
Geschrieben am 11-08-2008 |
Cottbus (ots) - Erziehungsnotstand, Betreuungsmisere, Verwahrlosung, Missbrauch. An gruseligen Schlagzeilen über Eltern und Kinder fehlt es in Deutschland nicht. Sie werden viel beachtet, aber zu wenig geschätzt. Die gestrige Forsa-Studie im Auftrag der Zeitschrift Eltern bestätigte eine gefühlte Familienunfreundlichkeit, wie sie schon eine Umfrage in Cottbus dieser Tage andeutete, die abnehmende Hilfsbereitschaft und Akzeptanz bemängelte. Eltern in Deutschland spüren zwar, dass sich Öffentlichkeit und Politik stärker mit der Situation von Familien beschäftigen, positive Effekte aber werden kaum registriert. So fühlen sie sich im Vergleich zu Kinderlosen finanziell nach wie vor benachteiligt, stößt der Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf wenig Verständnis in der Arbeitswelt, fehlt es an Wertschätzung für das, was sie tagtäglich leisten. Dennoch genießen es die meisten sehr, Eltern zu sein, kennen sie viele gute Gründe, Kinder in die Welt zu setzen und legen sich ordentlich ins Zeug, ihnen Lebenswege zu ebnen. Und auch wenn dabei nicht immer gleich alles gelingt, haben die meisten keine Angst vor der Erziehung, sondern klare Vorstellungen. 65 Prozent ärgern sich darüber, in Sippenhaft genommen zu werden, weil in der Öffentlichkeit von negativen Einzelfällen zu schnell Rückschlüsse auf alle Eltern gezogen werden. Diese Studie zeigt: Eltern haben es satt, als überforderte Problemgruppe unter Generalverdacht zu stehen. Überfordert scheint vielmehr die Gesellschaft, die Familie zuerst als Problem ansieht statt als Glück und Entwicklungschance.
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