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Freie Ärzteschaft begrüßt Kampfbereitschaft von Hartmannbund et al. / Grauduszus: "Nur gemeinsam kämpfen macht stark!"

Geschrieben am 12-08-2008

Erkrath (ots) - "Die Zeichen der Zeit offenbar erkannt", hat nach
Auffassung von Martin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft
(FÄ) der Hartmannbund (HB), wenn jetzt dessen Vorsitzender Dr. Kuno
Winn ankündigt, dass er im Verbund mit weiteren Ärzteverbänden
angesichts des möglichen Scheiterns von Honorarverhandlungen
zwischen KBV und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen
die niedergelassenen Ärzte in Deutschland zu Protest und Streik
aufrufen werde. "Wir sehen dies als Ankündigung der Hartmannbundes,
sich unserer Argumentation und unserer seit langem angekündigten
Groß-Demonstration am 19. September in Berlin anzuschließen", so
Grauduszus, denn "die Zeichen der Zeit stehen in der Tat auf Protest
und Streik."

"Unsere Logistik steht, mehrere tausend Kolleginnen und Kollegen
sowie Patienten aus ganz Deutschland haben aufgrund eines
ausgeklügelten Mobilisierungsplanes bereits ihre Teilnahme
angekündigt", erklärte Grauduszus, der besonderen Wert darauf legte,
dass mit der 'Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten'
(DGVP) "eine unüberhörbare Interessenvertretung der uns anvertrauten
Patienten mit uns im Boot ist."

"Ärzte und Patienten kämpfen gemeinsam um den Erhalt der
flächendeckenden haus- und fachärztlichen Versorgung" - ein
elementares Versorgungsprinzip, das durch eine "krankmachende
Gesundheitspolitik ausgehungert und durch industrialisierte
Medizinische Versorgungszentren ersetzt wird."

Vor dem Hintergrund dieses drohenden Versorgungs-Infarktes in der
qualitativ hoch stehenden ambulanten Betreuung sowie des endgültigen
Scheiterns der Honorarverhandlungen mache es Sinn, wenn HB und
weitere Ärzteverbände sich dem Protest von FÄ und DGVP anschlössen:
"Gemeinsam mit der Freien Ärzteschaft können wir alle - im Interesse
von Ärzteschaft und Patienten - den Druck auf die Politik im Rahmen
unserer großen Protestveranstaltung deutlich erhöhen, nur allzu
berechtigte und von der Politik seit langem fest zugesagte
Honorar-Aufbesserungen einzufordern", so der FÄ-Präsident, der in
diesem Zusammenhang jedoch darauf verwies, dass eine wie auch immer
geartete Honorarnachbesserung nur der "erste Schritt in die richtige
Richtung", aber eben nur ein Schritt von vielen weiteren notwendigen
auf dem Weg zu einem dringend notwendigen Systemwechsel sein könne.

Die Politik müsse zu der Erkenntnis gezwungen werden, dass die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen müssen, damit die
flächendeckende haus- und fachärztliche Versorgung erhalten bleiben
könne. Nur "der wirtschaftlich unabhängige Arzt hat Herz und Verstand
frei für die Versorgung seiner Patienten", postulierte Grauduszus und
die Freie Ärzteschaft sehe sich ganz vorrangig in der Verantwortung
dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen "wieder in Würde Ärztin und
Arzt für unsere Patienten sein können. Dafür gemeinsam mit allen zu
kämpfen, ist unser erklärtes Ziel!"

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner für die Presse:
Wieland Dietrich, Schriftführer Freie Ärzteschaft
Mobil 0173 5370708

Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstraße 14
40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
Fax: 02104 44 97 32

www.freie-aerzteschaft.de www.stoppt-die-e-card.de
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