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Mitteldeutsche Zeitung: zu Babymorden

Geschrieben am 01-06-2006

Halle (ots) - Die Richter nutzten den juristischen Rahmen für die
Bewertung des Totschlagsvorwurfes voll aus. Es war Totschlag, kein
Mord, weil Motive und Tathergang keinen anderen Schluss zulassen.
Daran ändern auch der schockierende Umfang des Verbrechens oder
gesellschaftliche Empörung nichts. Es ist die Crux jedes
Strafverfahrens, Schuld aufzuarbeiten und zu werten, verursachtes
Leid aber nie tilgen zu können. Und so hätte manch einer vielleicht
ein härteres Urteil gegen die 40-jährige Mutter befürwortet. Doch
diese Kluft zwischen Gefühl und Gesetz wird ein Gericht nie schließen
- und das ist gut so. Den Rechtsstaat macht unbedingte Gesetzestreue
aus, auch und gerade wenn er Menschen verurteilt, die sich in
unvorstellbarer Weise gegen das Gesetz vergangen haben.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Rainer Wozny
Ressortleiter Politik/Nachrichten
Tel.: 0345/565-4016


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