WAZ: NRW-Linke fordert Verstaatlichung von RWE und Eon
Geschrieben am 20-08-2008 |
Essen (ots) - Essen. Der Chef der NRW-Linken, Wolfgang Zimmermann, hat die Verstaatlichung von RWE und Eon gefordert. "Energieversorger sollten vergesellschaftet werden zur Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge", sagte er der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Außerdem forderte er die Rente mit 60 und eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 50 Prozent. SPD-Chefin Hannelore Kraft hatte vergangene Woche das Programm der Linken als "weltfremde Wünsch-dir-was-Politik" kritisiert. Zimmermann erneuerte trotzdem seine Bereitschaft, SPD-Chefin Hannelore Kraft zur Ministerpräsidentin zu wählen und nach hessischem Vorbild je nach Sachlage abzustimmen. "Wir würden zum Beispiel für die Abschaffung der Studiengebühren, die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums stimmen", so der Parteisprecher. Eine Koalition lehnt er ab, um die eigenen Wähler nicht zu verprellen: "Was man als Partei mit einer völlig anderen politischen Ausrichtung an Zugeständnissen machen muss, führt zu einem Verlust an Glaubwürdigkeit, wenn man den Kurs nicht wesentlich selbst bestimmen kann." Kontakte zur SPD-Spitze in NRW gebe es derzeit nicht. Doch nach einem entsprechenden Landtagswahl-Ergebnis werde SPD-Chefin Kraft auf die Linke zukommen, meint Zimmermann: "Da bin ich ganz sicher."
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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