Kölner Stadt-Anzeiger: Chodorkowski: Es geht für mich um Ehre, Treue und Verrat
Geschrieben am 20-08-2008 |
Köln (ots) - Der inhaftierte frühere Chef des russischen Ölkonzerns Jukos, Michail Chodorkowski, hat sich im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) zu den Umständen seiner Verhaftung im Jahr 2003 geäußert. "Wenn wir wirtschaftliche Interessen beiseite lassen, dann bleibt, dass ich mich gesellschaftlich aktiv einbrachte und persönlich Oppositionsparteien finanziell unterstützte", antwortet Chodorkowski auf schriftlich gestellte Fragen. Ein russisches Gericht wird heute über eine eventuelle vorzeitige Haftentlassung des Ex-Öl-Unternehmers beraten. Bei einem Treffen mit dem damaligen Präsidenten Wladimir Putin habe er einen Vortrag über Korruption in den höchsten Ebenen der Macht gehalten, berichtet Chodorkowski dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Dieser Vortrag war das Resultat von Diskussionen mit vielen Leuten, auch der Kreml-Verwaltung. Einige von ihnen mussten den Kreml danach verlassen. Das sind die Fakten". Auf die Frage, warum er trotz Warnungen vor seiner Festnahme in Russland geblieben sei, meint Chodorkowski: "Es ging und geht für mich um Ehre, Treue und Verrat, letztlich auch um Patriotismus. Ich konnte in dieser Situation nicht weglaufen". Für den Fall einer Freilassung denkt er an kein öffentliches Engagement: "Ich habe, wenn auch unfreiwillig, eine große Schuld gegenüber meiner Familie aufgetürmt. Ich würde mich vor allem damit beschäftigen, sie abzutragen."
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