ots.Audio: Ja, nein, vielleicht - Wie viel Konsequenz muss bei Kindern und Jugendlichen sein?

Baierbrunn (ots) -

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"Und wie du wieder aussiehst, Löcher in der Hose und ständig
dieser Lärm ...". Das Gemecker der Eltern, das "Die Ärzte" in ihrem
neuen Hit zum Thema machen, bringt nichts. Denn Meckern, Verbote oder
Strafen belasten nur den Familienfrieden, aber kein Kind oder
Jugendlicher lernt daraus, berichtet das Apothekenmagazin BABY und
Familie. Konsequenz heißt vielmehr das Zauberwort in der Erziehung
und was das genau bedeutet, weiß Chefredakteurin Stefanie Becker:

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Das wird häufig mit Strenge in Verbindung gebracht. Dabei geht es gar
nicht um Verbote, sondern vielmehr darum, dass das, worum man gebeten
oder was man angeordnet hat, auch getan wird. Und dafür müssen Regeln
für ein Kind klar ersichtlich sein, sonst schreien sie quasi danach,
gebrochen zu werden. Und für das Kind ist wichtig, dass es die
logische Konsequenz seines Verhaltens spürt und davon lernen kann.

Das hört sich sehr theoretisch an, wie sieht das in der Praxis
aus?

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Zum Beispiel: Wenn das Kind keinen Fahrradhelm trägt, dann darf es
nicht Fahrrad fahren. Oder kommt es viel zu spät zum Essen, dann ist
das Essen eben kalt. Und wenn das Kind dann meckert, dann sollte man
versuchen, neutral zu antworten, wie zum Beispiel: 'Das Essen ist
kalt, weil es schon lange hier steht.' Man antwortet also nicht
vorwurfsvoll. Das gelingt nicht immer, aber man kann es ja immer
wieder üben.

Und was bringt es, auf die Dauer konsequent zu sein?

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Das Kind lernt, Handlungen ziehen Folgen nach sich und wer sich
weigert, zum Beispiel sein Zimmer aufzuräumen, der kann eben leider
keine Freunde einladen. Das Kind versteht also Konsequenz viel besser
als Strafe, weil die nicht auf die Person bezogen ist, sondern
vielmehr mit der Wirklichkeit zu tun hat.

Deshalb sollten sich Eltern in ähnlichen Situationen auch ähnlich
konsequent verhalten, denn Kinder und Jugendliche fühlen sich
sicherer, wenn sie die Reaktion der Eltern vorhersehen können, rät
BABY und Familie.

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Originaltext: Wort und Bild - Baby und Familie
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