INSIGHT Health zur aktuellen AOK-Rabattausschreibung für 2009/2010: Marktrelevanz und Anforderungen an die Angebote stellen Hersteller vor erhebliche Herausforderung
Geschrieben am 25-08-2008 |
Waldems-Esch (ots) - Mit der aktuellen Rabattausschreibung hat die AOK auch qualitativ eine neue Runde eingeläutet. Zum einen stehen die AOK-Verordnungen bei den ausgeschriebenen 64 Wirkstoffen für 43 Prozent aller in diesem Marktsegment zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordneten Arzneimittel. Zum anderen stellen die Differenzierungen nach Regionen und die Forderung, für jede Packungsart innerhalb eines Wirkstoffes - d.h. jede Wirkstärke, Packungsgröße und Darreichungsform - ein eigenes Preisangebot zu unterbreiten, die Hersteller vor erhebliche Herausforderungen. In der Spitze bedeutet dies für einen Hersteller, der in allen fünf so genannten Gebietslosen für sämtliche Wirkstoffe ein Angebot unterbreiten will, dass er bis zu 4.300 Preise definieren muss. Dabei ist für den Zuschlag nicht nur der absolute Preisnachlass gegenüber dem Mitbewerber ausschlaggebend. Die AOK gewichtet die einzelnen Angebote vielmehr vor dem Hintergrund der jeweils beim einzelnen Wirkstoff zu ihren Lasten bislang verordneten verschiedenen Packungsarten. Der Hersteller, der in diesem Mix das Angebot abgegeben hat, das der AOK die höchsten Einsparpotenziale verspricht, wird für den Wirkstoff insgesamt im jeweiligen Gebietslos in den kommenden beiden Jahren exklusiver Rabattpartner.
Die Hersteller stehen nun vor der Herausforderung, ihre Rabattstrategie zu entwickeln. Dabei ist zum einen die Einschätzung der potenziellen Wettbewerber wichtig. Hier gilt es nicht nur, für jeden der in Rede stehenden Wirkstoffe die potenziellen Mitbieter zu identifizieren. Es müssen auch deren aktuelle Preise je Packungsart sowie die aktuellen Marktanteile in den verschiedenen Gebietslosen ermittelt werden. Dabei sollte das Augenmerk vor allem auf die möglichen Mitbieter gerichtet sein, die einen hohen Abdeckungsgrad bei den unterschiedlichen Packungsarten je Wirkstoff haben oder diesen über die Bildung einer Bietergemeinschaft mit weiteren Herstellern erreichen können.
Zum anderen heißt es aber für die Hersteller auch zu berechnen, wie sich die Deckungsbeiträge bei den einzelnen Wirkstoffen abhängig von unterschiedlichen Marktszenarien und Rabattstrategien voraussichtlich entwickeln. Mit Hilfe des "Margen-Kalkulators" von INSIGHT Health lassen sich in verschiedenen Kombinationen Szenarien simulieren und darstellen, bei denen unterschiedliche Entwicklungen bei Marktvolumen, Marktanteil und Marktpreisen in Verknüpfung mit verschiedenen Rabattstrategien angenommen werden können. Dies ist zudem noch differenziert nach einzelnen Gebietslosen möglich.
Überhaupt scheint die Betrachtung der einzelnen Ausschreibungsregionen besonders interessant zu sein. Zwar hat die AOK nach eigenem Bekunden versucht, Regionen mit etwa gleich starken Versichertenpopulationen zu schaffen. Gleichwohl sind hier nennenswerte Unterschiede zu verzeichnen. Zum einen gibt es sehr wohl spürbare Größenunterschiede. So reicht die Größe von ca. 4,1 Millionen AOK-Versicherten in Gebietslos 1 (AOK Bayern) bis zu ca. 5,6 Millionen in Gebietslos 5 (Berlin, Brandenburg, Bremen/Bremerhafen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein). Zum anderen zeigen erste Stichproben von INSIGHT Health bei den ausgeschriebenen Wirkstoffen in den verschiedenen Regionen unterschiedliche Verbrauchsmengen, die nicht allein auf die unterschiedlich großen Versichertenpopulationen zurückzuführen sind.
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Originaltext: Insight Health Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59267 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59267.rss2
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