Stärkung lokaler Kompetenzen für eine selbstbestimmte Entwicklung / Wachsende Bedeutung des DED als Personalentsendedienst
Geschrieben am 26-08-2008 |
Bonn (ots) - 2007 war ein erfolgreiches Geschäftsjahr für den Deutschen Entwicklungsdienst. Als größter staatlicher Personalentsendedienst Europas leistete er mit 1100 Entwicklungshelfern, 400 einheimischen Fachkräften, 300 Ortskräften und 250 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn einen beachtlichen Beitrag zur Minderung der Armut in 48 Partnerländern. Wie schon in den Jahren davor hat der DED auch im Jahr 2007 das Personalinstrument der einheimischen Fachkräfte weiter ausgebaut. "Wir verfolgen damit auch zukünftig konsequent das Ziel, die lokalen Kompetenzen und die Eigenverantwortung für eine selbstbestimmte Entwicklung zu stärken", so Geschäftsführer Jürgen Wilhelm.
Im Jahr 2007 standen dem DED rund 88 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung. Durch Aufträge Dritter und Partnerleistungen hat der DED 11 Millionen Euro an Einnahmen erzielt, sodass er insgesamt 99 Millionen Euro dafür einsetzen konnte, die lokalen und regionalen Partner vor Ort bei der Planung und Umsetzung ihrer Entwicklungsziele zu beraten und zu unterstützen.
Regionaler Schwerpunkt der Arbeit war nach wie vor Afrika, wo 54 Prozent aller Entwicklungshelfer tätig waren, gefolgt von 26 Prozent in Asien und 20 Prozent in Lateinamerika. Mit dem Ausbau des Engagements in den neuen Partnerländern im Nahen Osten, Jordanien, Libanon und Syrien, hat der DED das regionale Spektrum seiner Beratungstätigkeit erweitert. Fachlicher Schwerpunkt ist dabei die institutionelle Förderung des Wassersektors und das Wasserressourcenmanagement.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des DED war im vergangenen Jahr, den Einstieg in den Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf lokaler Ebene vorzubereiten. "Für die entwicklungspolitische Herausforderung, innovative Konzepte und Technologien auch auf lokaler Ebene zu verbreiten, bringt der DED mit seinen dezentralen Strukturen beste Voraussetzungen mit", so Wilhelm.
Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit aus einem Guss beteiligt sich der DED zunehmend an der gemeinsamen Planung und Steuerung von Programmen in den Partnerländern, beispielsweise in den Bereichen Gesundheit und Dezentralisierung. So fließen konkrete Erfahrungen aus der Begleitung lokaler Prozesse in die nationale Beratungsarbeit der anderen deutschen Durchführungsorganisationen ein, während sich umgekehrt die basisnahe Arbeit des DED an national vereinbarten Zielen der Armutsbekämpfungsstrategien ausrichten kann. Ein anerkanntes Markenzeichen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Versöhnung und Frieden sind wesentliche Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung und die Sicherung menschenwürdiger Lebensbedingungen. Der DED trägt dieser Realität Rechnung durch einen steten Ausbau des Engagements im Zivilen Friedensdienst und der zivilen Konfliktbearbeitung. Waren es im Jahr 2007 noch 55 Friedensfachkräfte und 40 einheimische Mitarbeiter in 14 Ländern, so werden wir bis zum Jahr 2009 mit 100 Friedensfachkräften und ebenso vielen einheimischen Fachkräften, also insgesamt mehr als 200 Menschen auf diesem entwicklungspolitisch wichtigen Gebiet aktiv sein.
Nicht nur wegen seiner Zielgruppennähe nimmt die Bedeutung des DED in der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit weiter zu. Im September 2007 hat die Bundesregierung dem DED den Aufbau und die Leitung des Sekretariats des neuen entwicklungspolitischen Freiwilligenprogramms "weltwärts" übertragen - ein weiterer Beweis der Anerkennung und des Vertrauens. "Der DED konnte das Vertrauen der Bundesregierung bei diesem wichtigen neuen Programm in vollem Umfang rechtfertigen: Er bewerkstelligte den Aufbau aller notwendigen Strukturen innerhalb weniger Monate außerordentlich erfolgreich, sorgfältig und schnell", so Uwe Runge, Vorsitzender des Verwaltungsrates.
Der DED beteiligt sich im weltwärts-Programm auch als Entsendeorganisation die 325 Freiwilligen werden mit dem DED 2008 ausreisen.
Mit dem entwicklungspolitischen Bildungsprogramm im Inland hat der DED im Jahre 2007 knapp 2000 Veranstaltungen durchgeführt und 42 000 Teilnehmende mit unterschiedlichen Themen interkulturellen Lernens erreicht.
Jürgen Wilhelm: "Unser Leistungsprofil als basisnaher und professioneller Personalentsendedienst weiter zu schärfen, wird auch zukünftig unser Hauptziel sein. Dass wir darauf bestens vorbereitet sind beweist nicht zuletzt, dass der DED im Mai 2007 von der Schweizerischen Vereinigung für Qualitätsmanagementsysteme erneut zertifiziert wurde."
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Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2
Pressekontakt: Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die DED-Pressestelle, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Tel. 0228-2434-131, E-Mail: presse@ded.de, oder besuchen Sie uns im Internet unter www.ded.de
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