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Sportmarkt wächst - aber nicht für alle

Geschrieben am 27-08-2008

München/Düsseldorf (ots) -

Deutscher Sport Marketing Index von Deloitte und ISS zeigt
Gewinner und Verlierer in fünf deutschen Profiligen / Aussichten
für Fußball am positivsten, Handball-Euphorie etwas gebremst

Der Sportrechtemarkt für die fünf deutschen Profiligen 1. und 2.
Bundesliga (1. DFL, 2. DFL), Handball (HBL), Eishockey (DEL) und
Basketball (BBL) wächst weiter. Die Mehrheit der Repräsentanten aus
Sportvereinen, Verbänden, sponsoringtreibenden Unternehmen, Agenturen
und Medien erwartet Zuwächse zwischen 5 und 15 Prozent. Insbesondere
gilt dies für Sponsoring: Drei Viertel der Umfrageteilnehmer blicken
hier optimistisch in die Zukunft. Die stärksten Zugpferde sind
Fußball und Handball - Eishockey und Basketball hingegen verlieren an
Bedeutung. Noch mehr Befragte als im Vorjahr glauben an wachsende
TV-Vermarktungserlöse der DFL.

Dies sind einige Ergebnisse des von Deloitte und dem ISS Institut
für Sportmanagement am RheinAhrCampus der Fachhochschule Koblenz zum
dritten Mal veröffentlichten Deutschen Sport Marketing Index (DSMI).

"Ein Blick auf die letztjährigen Ergebnisse zeigt, dass sich die
Megatrends mehr oder weniger unverändert fortsetzen: bei der
generellen Entwicklung der Sportrechte für die Saison 2008/2009
genauso wie in den Bereichen Internet und Mobile als maßgebliche
Vermarktungskanäle der Zukunft. Allerdings gibt es auch
Veränderungen: So sind die Experten im Hinblick auf die
TV-Vermarktung der Deutschen Handball-Liga nicht mehr ganz so
optimistisch wie noch im letzten Jahr", erläutert Stefan Ludwig,
Senior Manager Sport Business bei Deloitte.

Sponsoring, Ticketing & Co: Fußball an der Spitze, Handball nur
noch stark

Die leicht abnehmende Beliebtheit des "Weltmeistersports" Handball
zeigt sich beim Sponsoring: Zwar wird erwartet, dass das Wachstum in
der Sponsoringvermarktung - im Unterschied zu Eishockey und
Basketball - beim Handball deutlich ausfällt, der direkte Vergleich
zur Einschätzung des Vorjahrs zeigt jedoch, dass es nicht mehr ganz
so viele sind, die hier steigende Erlöse vorhersagen. 2007 waren es
knapp 80 Prozent der Befragten, 2008 "nur" noch 64 Prozent. Diese
Zahl stieg hingegen für die 1. Fußball-Bundesliga von 82 auf 84
Prozent. Ebenfalls unangefochten an der Spitze steht der Fußball bei
den Prognosen zu den Ticketing-Erlösen: 67 Prozent erwarten in der 1.
Fußball-Bundesliga Steigerungen, beim Handball sind es immerhin noch
53 Prozent. In allen Sportarten sind die Einnahmeprognosen aus dem
Hospitality-Bereich wie gastronomische Angebote in den Arenen
ebenfalls positiv. Auch hier sagen 67 Prozent für die 1.
Fußball-Bundesliga ein Wachstum voraus, beim Handball sind es 60
Prozent. Auf deutlich niedrigerem Niveau präsentiert sich die
Situation beim Merchandising: Nach Ansicht der Befragten existieren
hier über alle Ligen hinweg die wenigsten Steigerungspotenziale.

Vermarktungskanäle: grundsätzlich positiv, aber schwächer als 2007
Bei den Vermarktungskanälen Internet, Mobile und TV bietet sich
folgendes Bild: Die dezentrale Internetvermarktung wird bei allen
Profiligen als überdurchschnittlich positiv eingeschätzt, bei der
dezentralen Mobile-Vermarktung zumindest für Fußball. Nimmt man
jeweils die zentrale Vermarktung über beide Kanäle hinzu, zeigt sich
ein Rückgang der positiven Einschätzungen im Vergleich zum Vorjahr -
dieser folgt damit der Negativtendenz, die bereits 2007 erkennbar
war. Ein zentrales Thema ist die TV-Vermarktung: Hier erwarten 81
Prozent mehr Einnahmen aus dem Verkauf der TV-Rechte bei der 1.
Fußball-Bundesliga, bei der 2. Liga sind es 79 Prozent. Im Handball
gibt es wiederum eine Negativentwicklung: Sagten 2007 72 Prozent
Erlössteigerungen durch die TV-Vermarktung voraus, so sind es in
diesem Jahr noch 56 Prozent. Diese Tendenz betrifft insbesondere die
Einschätzungen zu mehr als 15-prozentigen Einnahmesteigerungen: Daran
glaubten 2007 insgesamt 23 Prozent gegenüber 10 Prozent im Jahr 2008.

"Betrachtet man die Zahlen über alle Vermarktungssegmente und
Sportarten hinweg, so zeigen sich vor allem zwei Tendenzen: Fußball
und Handball sind nach wie vor die Sportarten mit den größten
Potenzialen, die Einschätzungen für Eishockey und Basketball sind
dagegen eher zurückhaltend. Insbesondere beim Fußball - mit
Abstrichen auch beim Handball - sieht es sowohl bei der Hospitality-,
TV- als auch der Internet- und Mobile-Vermarktung gut aus. Vergleicht
man die Prognosen von 2008 und 2007, so ist jedoch eine gewisse
Ernüchterung festzustellen. Das gilt insbesondere für den Handball,
wo der Enthusiasmus seit Gewinn der Weltmeisterschaft beim Publikum
etwas nachgelassen zu haben scheint. Entsprechend vorsichtiger sind
dann auch die Experten in ihren Erwartungen", resümiert Dirk
Mazurkiewicz, Vertreter des ISS Instituts für Sportmanagement.

Die vollständige Studie erhalten Sie auf Anfrage.

Über das ISS Institut für Sportmanagement

Das ISS Institut für Sportmanagement der Fachhochschule Koblenz am
Standort Remagen ist hervorgegangen aus dem
Betriebswirtschaftslehrestudiengang Sportmanagement. Die Schwerpunkte
liegen im Bereich Forschung, Beratung und Weiterbildung im
Sportmanagement und -marketing.

Deloitte Sport Business Gruppe

Die Sport Business Gruppe von Deloitte fokussiert sich auf den
nationalen und internationalen Sport. Das Team bietet einen
multidisziplinären Ansatz, der auf die professionellen Bedürfnisse im
kommerziellen Sportgeschäft ausgerichtet ist. In den vergangenen
fünfzehn Jahren hat Deloitte mit mehr Vereinen, Ligen, Verbänden,
Sportstättenentwicklern, Veranstaltern und deren Partnern aus der
Wirtschaft zusammengearbeitet als jedes andere Beratungsunternehmen.
Dabei decken die Dienstleistungen das komplette Spektrum des
Beratungsfeldes ab: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Lizenzierung,
Transaktionsberatung, Due Diligence, Benchmarking, strategische
Business Reviews, Reorganisation, Umsatzanalysen, Stadionplanung und
-entwicklung, Unternehmensplanung, Markt- und Bedarfsanalysen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.deloitte.com/de/leisure

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns ©
2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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