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Der Tagesspiegel: RWE-Innogy-Chef Vahrenholt kritisiert Genehmigungspraxis - "Wegen fehlender Leitungen müssen wir Strom verschenken"

Geschrieben am 31-08-2008

Berlin (ots) - Fritz Vahrenholt, Chef der RWE Innogy, hat die
Genehmigungspraxis in Deutschland kritisiert. "Wir Deutschen sind
Weltmeister in Genehmigungsauflagen", sagte der Energiemanager dem
Tagesspiegel (Montagausgabe). "Wir brauchen zusätzliche Leitungen.
Doch auch hier schleppen sich die Genehmigungsverfahren hin." In der
Konsequenz habe man Anfang des Jahres "als es sagenhaften Wind gab,
wegen der fehlenden Leitungen den vom deutschen Verbraucher hoch
subventionierten Strom ins Ausland verschenken müssen". Vahrenholt
leitet die RWE Innogy, in der alle Aktivitäten im Bereich erneuerbare
Energien des RWE-Konzerns gebündelt sind. Für die Zukunft wäre es
"ein Riesenschritt, wenn ich den Strom speichern kann. Und mit dem
Elektroauto hätte ich einen entsprechenden Speicher, der den Strom
auch über Nacht abnimmt", sagte Vahrenholt dem Tagesspiegel. Dazu
"brauchen wir aber eine energiepolitische Gesamtstrategie in
Deutschland und aus meiner Sicht auch ein Energieministerium". Neben
der Windenergie will die RWE-Tochter vor allem in Biomasse
investieren und hat dazu Plantagen mit schnell wachsenden Hölzern
angelegt. "Das, was wir jetzt begonnen haben, wird nach sieben Jahren
rund 100 000 Tonnen Biomasse pro Jahr bringen." Aus der Biomasse will
RWE Innogy "eine Art Biokoks" machen. "Wir können diese Kohle in
unseren Biomassekraftwerke verbrennen, aber auch in unseren
Kohlekraftwerken." Dadurch "emittieren wir zehn Prozent weniger CO2",
sagte Vahrenholt dem Tagesspiegel.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel.: 030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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