Lausitzer Rundschau: SPD-Führung will mehr in Bildung investieren Haken und Ösen
Geschrieben am 01-09-2008 |
Cottbus (ots) - Der Wahlkampf zieht herauf und mit ihm die großen parteipolitischen Versprechen zur Beglückung der Bürger. Die SPD setzt einstweilen ganz auf das Bildungsthema. Kostenlose Kinderbetreuung vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr, Zuschüsse für Ganztagsschulen, verbilligte Schulbücher, kostengünstiges Schulmittagessen, Schüler-Bafög und ein gebührenfreies Hochschulstudium. Wer würde sie sich nicht wünschen, diese schöne Bildungswelt? Doch der SPD-Plan hat viele Haken und Ösen. Zunächst einmal erwecken die Genossen den Eindruck, als hätte es nie eine Föderalismusreform I gegeben. Unter ihrer Beteiligung fand dort eine bildungspolitische Entmachtung des Bundes statt, die kaum zurückzudrehen ist. Doch selbst wenn man mit den Ländern unter einen Hut käme, bliebe immer noch die spannende Frage, wovon die Verbesserungen eigentlich bezahlt werden sollen. Allein drei Milliarden Euro wollen die Sozialdemokraten in die komplette Gebührenabschaffung bei der Kinderbetreuung investieren. Bereits im kommenden Jahr steht aber auch eine Erhöhung des Kindergeldes und der Kinderfreibeträge an. Alles zusammen dürfte schwerlich zu schultern sein. Nun ist es sicher kein Zufall, dass die SPD gerade jetzt mit ihrem neuen Bildungspapier aus der Deckung kommt. Schließlich werkelt auch Angela Merkels CDU an der "Bildungsrepublik" Deutschland. Konkurrenz belebt eben auch das politische Geschäft. Der Substanzgehalt sämtlicher Aktionen wird sich schon bald zeigen. Schließlich will Merkel ihre derzeitige "Bildungsreise" im kommenden Monat mit einem großen Bildungsgipfel krönen. Das riecht einstweilen nicht minder stark nach Wahlkampf.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
156335
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Tiefensee kündigt mehr Geld für Stadtentwicklung vor allem für Westdeutschland an Düsseldorf (ots) - Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat eine deutliche Erhöhung des Bundesetats zur Städtebauförderung mit Schwerpunkt Westdeutschland angekündigt. "Für das bundesweite Programm Soziale Stadt stehen im laufenden Jahr 90 Millionen Euro zur Verfügung. Diesen Etat stocken wir 2009 um 15 Millionen Euro auf", sagte Tiefensee der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Für den Stadtumbau West gibt es 18 Millionen obendrauf." Darüber hinaus führe der Bund das in den neuen Ländern bereits bestehende "Programm Städtebaulicher mehr...
- LVZ: Edathy erneuert den Vorwurf der "völkischen Gesinnung" an Adresse der Union / Grindel: Mit Edathy sind keine verlässlichen Absprachen möglich Leipzig (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hat seine Vorwürfe der "völkischen Gesinnung" bei Teilen der Union in den Fragen der Staatsangehörigkeit erneuert. In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte der Sozialdemokrat: "Das völkische Denken im Staatsbürgerschaftsrecht durchzieht die Konservativen seit 1871. Diese konservative Tradition ist von den Nationalsozialisten nicht erfunden, sondern nur pervertiert worden. Die SPD wird niemals die Hand dazu reichen, mehr...
- Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen stärken / Kolpingwerk begrüßt bundesstaatliche Initiativen als Instrumente koordinierter Bildungspolitik Berlin/Köln (ots) - "Das Kolpingwerk Deutschland begrüßt die Initiative der Bundeskanzlerin, das Bildungswesen in seiner ganzen Breite auf die bundespolitische Agenda zu setzen", erklärte der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger MdB, in Berlin. Zwar sei aufgrund der föderalistischen Arbeitsteilung die Bildungspolitik in weiten Teilen Ländersache und somit dem gestaltenden Zugriff der Bundesregierung entzogen. Doch Bildungspolitik müsse ebenenübergreifend an den Chancen und Bedürfnissen der Lernenden mehr...
- CSU-Landesgruppe / Dr. Ramsauer: Russland stellt sich selbst ins Abseits Berlin (ots) - Zum EU-Sondergipfel über die Situation in Georgien erklärt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer: Der EU-Sondergipfel hat deutlich gemacht, dass sich Russland durch die Anerkennung Südossetiens und Abchasiens sowie die fortgesetzte Präsenz seiner Truppen auf georgischem Kerngebiet selbst ins Abseits stellt. Es liegt in Russlands eigenem Interesse, zu seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen zu stehen und alle Punkte des von ihm unterzeichneten Waffenstillstandsabkommens unverzüglich mehr...
- Rheinische Post: Ölpreiskrise: SPD will Wohngelderhöhung vorziehen Düsseldorf (ots) - Ölpreiskrise: SPD will Wohngelderhöhung vorziehen Die SPD will nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Mittwochausgabe)die Wohngelderhöhung um drei Monate vorziehen und bereits zu Beginn der Heizperiode am 1. Oktober in Kraft treten lassen. Die Arbeitsgruppe "Energie" der SPD-Bundestagsfraktion habe sich unter Vorsitz des SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck auf einen entsprechenden Vorstoß als Maßnahme gegen die gestiegenen Energiepreise geeinigt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|