BDI-Präsident Thumann zum EU-Sondergipfel anl. des Kaukasus-Konflikts: "Mehr Dialog statt Konfrontation" - Sanktionen führen in die falsche Richtung
Geschrieben am 02-09-2008 |
Berlin (ots) - "Deutschland und Russland sind gegenseitig auf gute Beziehungen angewiesen. Wir hoffen, dass das Bewusstsein um die gegenseitigen wirtschaftlichen Verflechtungen dämpfend wirkt." Dies erklärte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich des heutigen EU-Sondergipfels in Brüssel zum Kaukasus-Konflikt. "Wir können uns alle nur wünschen, dass der russisch-georgische Konflikt sehr schnell unter Kontrolle gebracht wird."
"Überlegungen, Russland mit Sanktionen unter Druck zu setzen oder Verhandlungen zum WTO-Beitritt und zum Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit der EU zu stoppen, führen in die falsche Richtung", betonte Thumann. "Dadurch würden am Ende alle verlieren. Damit wäre Georgien nicht gedient. Wir brauchen nicht mehr Konfrontation, sondern mehr Dialog. Die Wirtschaft wird dazu ihren Beitrag leisten. Gerade jetzt kommen Dialogplattformen wie der Deutsch-Russischen strategischen Arbeitsgruppe, dem Petersburger Dialog oder den Deutsch-Russischen Unternehmergesprächen eine besondere Bedeutung zu", so Thumann.
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