Westfalenpost: Richtungskämpfe Linker Aufruf schürt Unruhe in der SPD
Geschrieben am 02-09-2008 |
Hagen (ots) - Von Bodo Zapp
Was ist nur los bei den Sozialdemokraten? Kaum ist einige Tage Ypsilanti-Ruhe, da schlägt wieder ein Unruhe-Blitz ein. Der Brief von 60 Parteilinken, in dem nicht weniger als ein Kurswechsel gefordert wird, kann vor der Klausurtagung über das Wahlprogramm als Kampfansage an die Führung verstanden werden. Und auch als Warnung: Wenn ihr beim Kurs der Mitte bleibt und dem Einsatz für sozial Benachteiligte keinen Vorrang einräumt, müsst ihr die negativen Folgen für die SPD tragen! Es ist ein starkes Stück, wie die bisherige Regierungsarbeit der SPD als verhängnisvoll dargestellt wird - basierend auf einer krassen Schwarz-Weiß-Malerei der Wirklichkeit. Natürlich gehören Richtungsdiskussionen zu einer (noch?) großen Partei, selbstverständlich ist soziale Gerechtigkeit ein Grundanliegen der SPD - aber wenn Änderungsvorschläge fast deckungsgleich sind mit der von Lafontaines Partei "Die Linke" gezogenen Kampflinie, ist die Einstufung als "wichtiger Beitrag" ein Ohnmachtszeichen. Sofern Kurt Beck dies wirklich so gesagt hat. Hat der Vorsitzende die Leitungssachen im Griff? Wird da über die Bande gespielt? Ein Kanzlerkandidat Steinmeier könnte mit der Linkswende nicht leben. Anders als Kräfte, die Rot-Rot-Grün als Hoffnung sehen.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
156556
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Atommülllager Asse Bielefeld (ots) - Vorwürfe gegen den Betreiber des Atommülllagers Asse wegen Pannen bei der Lagerung sind nicht neu, der gestern von Bundesumweltminister Signar Gabriel vorgelegte Bericht über die Zustände in dem Salzstock übetrtriftt jedoch alles, was man sich an Inkompenz, Fehlern und Schlampereien vorstellen kann. Gabriel hat Recht mit seiner Feststellung, dass die Zustände in Asse den Widerstand in der Bevölkerung gegen ein Endlager in jeder Region Deutschlands weiter verstärken werden. Aber Deutschland braucht ein Atom-Endlager. mehr...
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zur SPD Leipzig (ots) - Vielleicht wird der wenig populäre SPD-Vorsteher Kurt Beck ja doch noch Kanzlerkandidat seiner innerlich zerrütteten Partei. Denn man fragt sich, wie der bisherige Favorit für den Kurzzeit-Posten, der Agenda-2010-Baumeister, Schröder-Vertraute und heftig gegen die Linkspartei argumentierende Außenminister Frank-Walter Steinmeier eigentlich als Spitzenkandidat erfolgreich Wahlkampf gegen die Mehrheit der Sozialdemokratie machen will. Formal bestimmen die Berliner SPD-Größen Struck, Steinbrück und Steinmeier zwar maßgeblich mehr...
- RNZ: Ablagerungen Heidelberg (ots) - Die Atomlobby ist ziemlich erfolgreich im Bemühen, Atomkraft in Deutschland wieder salonfähig zu machen. Hier ein wenig Hoffnung auf günstige Stromtarife gesäht, dort die Angst vor einer vermeintlichen Stromlücke genährt. Und jetzt kommt wieder Umweltminister Sigmar Gabriel und nervt mit einem Bericht, der deutlich am Lack der "sicheren" Atomtechnik kratzt. Doch selbst wenn der Zustandsbericht zur Atommüllhalde Asse ressortbedingt etwas zu negativ gezeichnet sein sollte, so lenkt er den Blick auf das Westenliche: auf mehr...
- Rheinische Post: Die Bahn und China Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff Mit hohem Tempo rollt die Deutsche Bahn in Richtung Börse. Nur noch zwei Monate, dann soll das DB-Papier auf dem Frankfurter Kurszettel notiert sein. Erstmals taucht nun der Name eines konkreten Interessenten auf: des milliardenschweren chinesischen Staatsfonds China Investment Corporation. Gegen den Einstieg spricht auf den ersten Blick nichts. Die Chinesen sind, wie alle anderen Investoren auch, nur an Rendite interessiert. Auch sind Sorgen unbegründet, die Neulinge könnten den Fahrplan mehr...
- Rheinische Post: SPD in Auflösung Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Ein Teil der SPD-Linken um den Sozialexperten Ottmar Schreiner hat sich doch noch aus der Deckung gewagt. Mit einem Rundumschlag will diese Gruppe alles zurückdrehen, was die SPD an Arbeitsmarkt- und Sozialreformen in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat. Die Spaltung der Partei wird durch solche Vorstöße weiter vertieft. Unversöhnlich stehen Teile der SPD gegen Schröders Agenda, sind von ihren Erfolgen gänzlich unbeeindruckt. Sie verweigern sich der notwendigen Modernisierung der Partei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|