DGfM kritisiert: Keine Kontrollen der Länderhaushalte über Einsatz zweckgebundener Mittel für Wohnungsbau / Gelder für Wohnraumförderung erreichen Bürger nicht
Geschrieben am 03-09-2008 |
Berlin (ots) - Den Missbrauch öffentlicher Mittel zur Wohnraumförderung kritisiert die DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau) und fragt nach Kontrollen zur Einhaltung von Vereinbarungen zwischen Ländern und Bund. Der DGfM zufolge werden in einigen Bundesländern Gelder für die Wohnraumförderung trotz eindeutiger Zweckbindung zur Haushaltskonsolidierung eingesetzt. Auf Grund von Vereinbarungen im Rahmen der Förderalismusreform erhalten die Länder vom Bund jährlich insgesamt 518,2 Mio. Euro als Kompensationszahlungen. Diese sind bis 2013 zweckgebunden zur Wohnbauförderung einzusetzen und sollten durch die Länder nochmals verdoppelt werden. Leidtragende der fehlenden Wohnraumförderung sind besonders bedürftige Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Seniorenhaushalte. Während genügend Wohnungen im gehobenen Segment zur Verfügung stehen, kommt es bei der Wohnraumversorgung im unteren und mittleren Segment bereits zu Engpässen.
"Die Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern", so DGfM-Geschäftsführer Dr. Ronald Rast, "sind offensichtlich das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden. Wozu," fragt Rast, "werden Absprachen zur Vergabe von Steuermitteln getroffen, wenn die Länder sich nicht daran halten? Wo bleiben Kontrollen?"
Rast verweist in diesem Zusammenhang auf eine Verschärfung der Wohnraumsituation: "Das ist das falsche Signal. Der Wohnungsbau befindet sich derzeit auf historisch niedrigem Niveau. Trotz rückläufiger Bevölkerungszahlen reicht der Neubau in den Ballungszentren und Wachstumsregionen schon jetzt nicht aus, um die wachsende Zahl von Privathaushalten zu versorgen. Wir stehen," warnt der DGfM-Geschäftsführer, "in diesen Regionen vor einer neuen Wohnungsnot."
Auch der demografische Wandel macht Neubauinvestitionen notwendig. Durch grundlegende Umstrukturierung des Wohnungsbestandes muss ein ausreichendes Angebot an barrierefreiem Wohnraum für einen wachsenden Anteil älterer Bevölkerungsgruppen geschaffen werden. Hinzu kommt der Ausbau wohnungsnaher Infrastruktur. Mit diesen Investitionen wird gleichzeitig eine nachhaltige und dringend notwendige Entlastung der sozialen Sicherungssysteme erreicht.
Originaltext: Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67466 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67466.rss2
Pressekontakt: Rita Jacobs Public Relations und Kommunikation Münsterstraße 341 40470 Düsseldorf Tel.:0211/1717457 Fax: 0211/1717458 E-Mail: rita-jacobs-pr@t-online.de
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