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Stimmung der Investoren verschlechtert sich deutlich / Über ein Drittel der Privatanleger erwartet innerhalb der nächsten sechs Monate fallende Aktienkurse / Aktueller DZ BANK Anlegerindikator

Geschrieben am 03-09-2008

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Die vollständige Pressemitteilung inklusive
Grafiken liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und
ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die Stimmung der deutschen Privatanleger hat sich in den
vergangenen Monaten deutlich verschlechtert. Über ein Drittel (35
Prozent) der Investoren geht aktuell davon aus, dass der Deutsche
Aktienindex innerhalb der nächsten sechs Monate fallen wird, und
damit doppelt so viele wie im Mai. Bei der Frühjahrs-Umfrage betrug
der Anteil der Pessimisten nur 19 Prozent. So erwartet inzwischen
jeder zweite Privatanleger, dass die Risiken an den Aktienmärkten im
nächsten halben Jahr weiter zunehmen. Das Vertrauen zur Bank und die
Sicherheit des Investments sind dementsprechend zurzeit mit Abstand
die wichtigsten Geldanlage-Aspekte. Dies geht aus den neuesten
Ergebnissen des DZ BANK Anlegerindikators hervor, einer
repräsentativen Umfrage, die TNS Infratest quartalsweise im Auftrag
der DZ BANK durchführt.

Zahl der Pessimisten überwiegt erstmals

Während sich die Stimmung der Anleger im Frühjahr trotz der
schwelenden Finanzkrise noch zum Positiven verändert hatte, hat sich
das Bild inzwischen deutlich gewandelt. Hatten im Mai noch 38 Prozent
der Privatanleger die weitere Entwicklung am Aktienmarkt positiv
eingeschätzt, sagten bei dem im August durchgeführten Stimmungstest
nur noch 26 Prozent, dass sie mit steigenden Kursen an den deutschen
Aktienbörsen rechnen. Insgesamt drei Viertel der Anleger gehen
inzwischen von fallenden oder gleich bleibenden Kursen aus. Im Mai
war nur jeder Zweite dieser Annahme. Damit liegt die Zahl der
Pessimisten in diesem Jahr erstmals über der Zahl der Optimisten.
Weniger stark als die Meinung zur weiteren Kursentwicklung hat sich
die Risikoeinschätzung verändert. Aktuell gehen 52 Prozent der
Befragten davon aus, dass die Risiken an den Aktienmärkten innerhalb
der nächsten sechs Monate zunehmen werden. Im Mai hatten 48 Prozent
diese Auffassung vertreten. Lediglich 6 Prozent (Mai: 7 Prozent)
gehen von sinkenden Risiken aus.

Bereitschaft zum direkten Investment in Aktien nimmt deutlich ab /
Präferenz für Zertifikate bleibt konstant

Die deutlich eingetrübte Stimmung korrespondiert mit der aktuellen
Präferenz für Anlageprodukte. Mehr Anleger als noch im Mai (67 statt
66 Prozent), präferieren derzeit die "sicheren Häfen" Tages- oder
Festgeld; 33 Prozent würden sich für Bundesschatzbriefe entscheiden,
wenn sie in den nächsten Monaten 10.000 Euro anlegen würden (Mai: 30
Prozent). Ein Investment in Aktienfonds erscheint dagegen immer
weniger Anlegern erwägenswert. So ist die Zahl der Anleger, die
derzeit in Aktienfonds investieren würden, von 40 Prozent im Mai auf
33 Prozent gesunken. Nahezu stabil blieb dagegen die Zahl derjenigen,
die ein Investment in Zertifikate erwägen würden. Sie lag bei 14
Prozent im August nach 15 Prozent im Mai bzw. 13 Prozent im Februar.
Obwohl die Präferenz für Garantiezertifikate gesunken ist, führt
diese Kategorie das Ranking weiterhin an. So würde jeder zweite
Zertifikate-Interessent derzeit Garantiezertifikate wählen (Mai: 61
Prozent). Auf Platz zwei folgten erneut die Bonuszertifikate, die
diesmal für 43 Prozent eine interessante Alternative darstellten,
nach 47 Prozent im Mai. Dagegen sind Discountzertifikate in der Gunst
der Anleger gestiegen. So würden sich derzeit 15 Prozent (Mai: 10
Prozent) für diese Anlageprodukte entscheiden.

Zertifikate mit Kapitalgarantie gefragt

"Die Risikobereitschaft der Anleger ist durch den zunehmenden
Pessimismus drastisch gesunken", erklärt Peter Schirmbeck, der für
die Zertifikate-Marke AKZENT Invest verantwortliche Bereichsleiter
der DZ BANK. "Gerade Zertifikate mit Kapitalgarantie sind sehr
gefragt und machen derzeit rund 50 Prozent unseres Neugeschäfts aus.
Bei Zertifikaten mit Teilabsicherung emittieren wir zunehmend mit
höheren Risikopuffern."

Vertrauen in die Bank und Sicherheit wichtigste Aspekte

Dabei sind für die Investoren Sicherheit und Vertrauen die
wichtigsten Aspekte der Geldanlage. So erklärten 85 Prozent (Mai: 83
Prozent) der Befragten, das Vertrauen zur Bank sei für sie wichtig
bzw. sehr wichtig. Damit ist dieser Punkt erstmals der bedeutendste
Geldanlage-Aspekt für die Anleger überhaupt. 84 Prozent der Befragten
maßen zudem der Sicherheit der Geldanlage sehr großen Wert bei (Mai:
86 Prozent). "Das führt dazu, dass Anleger viel stärker als bisher
auf die Bonität der Emittenten achten. Als Institut mit einem guten
Rating profitieren wir davon", erklärt Schirmbeck. Weniger Bedeutung
billigen die Investoren dagegen nach wie vor der Rendite der
Geldanlage zu, auch wenn diesmal 77 Prozent, nach 71 Prozent im Mai,
erklärten, diese sei für sie wichtig bzw. sehr wichtig.

Die Daten wurden in der Zeit vom 11. August bis 16. August 2008 im
Rahmen einer telefonischen Umfrage erhoben. Die Stichprobe von 1.001
ist repräsentativ für anlage-affine Personen in der deutschen
Bevölkerung ab 18 Jahren.

Originaltext: DZ Bank AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Silvia Conesa, Pressesprecherin der DZ BANK AG
Telefon: +49 (0)69 7447-90568


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