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Der Tagesspiegel: Finanzpolitiker fordern Verschiebung des Postbank-Verkaufs

Geschrieben am 06-09-2008

Berlin (ots) - Finanzpolitiker aus Koalition und Opposition haben
die Post aufgefordert, den Verkauf der Postbank gegebenenfalls zu
verschieben. "Wenn ich Post-Chef wäre, würde ich noch ein paar Jahre
abwarten, bis die Bank an der Börse wieder mehr wert ist", sagte der
finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU, Otto Bernhardt, dem
Tagesspiegel am Sonntag. "Anders als bei der Dresdner Bank gibt es
bei der Postbank keine Notwendigkeit zum Verkauf", sagte Bernhardt.
Es gebe "überhaupt keinen Zeitdruck". Auch der finanzpolitische
Sprecher der Grünen, Gerhard Schick, plädierte dafür, auf den Verkauf
zu verzichten, falls sich momentan kein angemessener Preis erzielen
lasse. "Es darf keinen Verkauf zu jedem Preis geben", sagte Schick
der Zeitung.

Falls doch verkauft wird, schlägt CDU-Mann Bernhardt einen
Zusammenschluss mit der WestLB vor. Die angeschlagene Landesbank
solle sich zunächst einen privaten Investor mit ausreichend Geld ins
Boot holen, zum Beispiel eine ausländische Bank. "Dann kauft man die
Postbank dazu und schon hat man eine tolle Bank mit Schwerpunkt in
Nordrhein-Westfalen", sagte Bernhardt. Die WestLB muss nach Auflagen
der EU-Kommission bis Jahresende einen neuen Eigentümer finden.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
--

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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