Der Tagesspiegel: Neuer Weberbank-Chef wehrt sich gegen Verkaufsgerüchte / Zusammenarbeit mit Sparkassen geplant
Geschrieben am 07-09-2008 |
Berlin (ots) - Der neue Chef der WestLB-Tochter Weberbank, Andreas Goßmann, hat Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Bank zurückgewiesen. "Die WestLB hat eindeutig klar gemacht, dass es überhaupt keine Absichten gibt, die Weberbank zu verkaufen", sagte Goßmann dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Den Vorschlag des ehemaligen Weberbank- und WestLB-Managers Harald Christ, die Weberbank zusammen mit einem Investor zu übernehmen, bezeichnete Goßmann als "nicht realistisch". "Man kann nur etwas kaufen, was auch zum Verkauf steht. Und die Weberbank steht nicht zum Verkauf", sagte er. Goßmann ist seit 1. September Vorstandschef der Weberbank und hatte zuvor die WestLB bei ihrem Konzernumbau beraten.
Laut Goßmann hat die Weberbank in ihrem Zielsegment der vermögenden Privatkunden die Kundenzahl seit Anfang des Jahres um rund fünf Prozent gesteigert. Allein am neuen Standort in Essen habe man bereits mehr als hundert neue Kunden gewonnen. In Nordrhein-Westfalen will die Weberbank künftig mit den Sparkassen zusammenarbeiten. "Wir sind bereits in intensiven Gesprächen mit verschiedenen Sparkassen, um bei Kunden, die eine besonders hochwertige Beratung oder Vermögensverwaltung wünschen, unsere Expertise anzubieten", sagte Goßmann. In den kommenden Wochen wolle er "auch die Berliner Sparkasse besuchen, um auch dort Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten".
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