Medienfrauentreffen endet mit Verleihung der "Sauren Gurke"
Geschrieben am 07-09-2008 |
An ARD-Programmdirektor Günter Struve für Programminnovation verliehen
Wien (ots) - Medialer Höhepunkt jedes Medienfrauentreffens von ARD, ZDF und ORF ist die Verleihung des (ungeliebten) Wanderpreises "Saure Gurke", die alljährlich Frauenfeindlichkeit im öffentlich-rechtlichen TV für einen Moment ins Scheinwerferlicht rückt. Beim 31. Herbsttreffen der Medienfrauen, das von 5. bis 7. September 2008 erstmals im ORF-Zentrum in Wien stattfand, wurde der Preis an den Programmdirektor der ARD, Günter Struve, für seine Programminnovation verliehen. Den Trostpreis erhielt Carmen Nebel.
In der Jury-Begründung heißt es:
"Seinem steten Bemühen verdanken wir die Einführung frauenaffiner Formate im öffentlichen-rechtlichen Fernsehen. Vom Aussterben bedrohte Rollenklischees wurden erfolgreich reanimiert. Sie finden sich inzwischen an immer mehr Abenden zur besten Sendezeit in Werken wie 'Liebe nach Rezept' oder 'Der Traum ihres Lebens' und ganz besonders in 'Ein Wink des Himmels' aus der Reihe 'Der Arzt vom Wörthersee', gesendet am 23. März 2008 um 20.15 Uhr in der ARD und in ORF 2.
Herrlich - wie in traumhafter Landschaft schöne Menschen trotz aller Intrigen und Schicksalsschläge ihren Platz finden: die hingebungsvolle Ärztin und ihr intrigantes Gegenstück, die fürsorgliche Therapeutin, die lebenskluge Großmutter, die patente Pensionswirtin, die mutige Postbotin, die erfolgreiche Managerin, die blonde, tief dekolletierte Sekretärin. Zum männlichen Personal gehören der schlitzohrige Bürgermeister, der geniale Arzt, der falsche Pfarrer und der fiese Geschäftsführer. Nicht zu vergessen: eine Schar wohlerzogener Kinder. Eben Menschen wie du und ich, die wir ohne Günter Struve nie kennen gelernt hätten. Wir sind ihm zu Danke verpflichtet.
Es gibt nur eine 'Saure Gurke', aber Carmen Nebel hat sich mit ihrer Show am 16. Februar 2008 um 20.15 Uhr in ORF 2 und ZDF einen Trostpreis verdient. Ihr einfühlsamer Umgang mit Pamela Anderson und einem Ehepaar aus dem Publikum bleibt im Gedächtnis."
Die "Saure Gurke" wird seit 1980 jährlich beim Medienfrauentreffen vergeben. Begutachtet werden jene Film- und Fernsehbeiträge, die während des Jahres von Kolleginnen eingereicht wurden: Spielfilme, Diskussionen, Dokumentationen, Shows und Soaps, die von oder für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (also ARD, ZDF, ORF) produziert wurden. Kriterium ist die Frage, ob der Beitrag Frauen diskriminierende Elemente aufweist.
Das 32. Herbsttreffen der Medienfrauen findet 2009 beim SWR in Baden-Baden statt.
Detaillierte Informationen zum Programm sind unter http://medienfrauen.ORF.at oder http://www.medienfrauentreffen.de abrufbar.
Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle Karin Wögerer Tel:(01) 87878 - DW 12913 http://presse.ORF.at
Originaltext: ORF Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56720 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56720.rss2
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
157318
weitere Artikel:
- Oskar Lafontaine: Agenda 2010 mit Sozialabbau und Rentenkürzung bleibt Kurs der SPD Berlin (ots) - Zu den heutigen Personalentscheidungen der SPD erklärt der Vorsitzende der Partei DIE LINKE Oskar Lafontaine: Das ist ein schlechter Tag für Arbeitnehmer und Rentner. Steinmeier steht für die Agenda 2010, Müntefering für die Rente mit 67. Mit dieser Entscheidung setzt die SPD ihren unsozialen Kurs fort, der zu Wahlniederlagen und Mitgliederschwund geführt hat. Der Rücktritt von Kurt Beck als Vorsitzender ist verständlich. In den letzten Wochen erlebte er ein bisher nicht gekanntes Ausmaß an Illoyalität des rechten mehr...
- Der Tagesspiegel: Wowereit bedauert Beck-Rücktritt Berlin (ots) - Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bedauerte, dass Kurt Beck "unter diesen Umständen sein Amt abgegeben hat". Er habe "großen Respekt" vor seiner Leistung: Beck habe in einer schwierigen Situation seiner Partei große Dienste erwiesen. "Ich unterstütze den Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier", sagte Wowereit dem Berliner "Tagesspiegel". Seine Kandidatur könne aber nur erfolgreich sein, wenn die SPD "mit großer Geschlossenheit zu einem klaren Profil findet". Mit Franz Müntefering als Parteichef mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Vorgänge an der SPD-Spitze: Frankfurt/Oder (ots) - Offenkundig war der Leidensdruck aus der zerfasernden SPD vor dem Superwahljahr 2009 so groß, dass sich die Führung jetzt zu diesem vermeintlichen Befreiungsschlag gezwungen sah. Ob er es in der Realität wird, ist offen. ... Unklar ist, wofür der geschmeidige Steinmeier inhaltlich steht. Immerhin gilt er als Verfechter der in der Partei verhassten "Agenda 2010". Das dürfte Konflikte mit dem auf die Linkspartei fixierten linken SPD-Flügel bringen ... Und ob Müntefering als künftiger Parteichef die Wunderwaffe mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Präsidentenwahl in Pakistan: Frankfurt/Oder (ots) - In Pakistan ticken die Uhren anders. Zardari gilt als Vertrauensmann einer kleinen Elite, der es vor allem um die Sicherung der eigenen Pfründe geht. Damit werden weder politische Stabilität noch wirtschaftliche Prosperität zurückkehren. Wie sein Vorgänger Musharraf dürfte Zardari die Erfahrung machen, dass die Allianz mit den USA in der Bevölkerung höchst unpopulär ist. Dass sich Washington keineswegs vom neuen Präsidenten in Islamabad distanziert, sondern vielmehr auf ihn baut, überrascht kaum. Zardari wäre nicht mehr...
- Rheinische Post: SPD-Landeschefin Hannelore Kraft: Müntefering wird Partei einigen Düsseldorf (ots) - Die Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Hannelore Kraft, begrüßt die geplante Nominierung von Franz Müntefering als Parteivorsitzender. "Das ist eine gute Entscheidung. Franz Müntefering wird die Partei einen und für die Sozialdemokratie kämpfen", sagte Kraft der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die Kür von Frank-Walter Steinmeier zum SPD-Kanzlerkandidaten begrüßte Kraft ebenfalls. "Frank-Walter Steinmeier kann Angela Merkel schlagen", so Kraft. Den Rücktritt des Parteivorsitzenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|