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2007: Niedrigster Empfängerstand bei Asylbewerberleistungen seit 1994

Geschrieben am 10-09-2008

Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) erhielten zum 31. Dezember 2007 in Deutschland
rund 154 000 Personen Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs
(so genannte Regelleistungen) nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
(AsylbLG). Die Zahl der Leistungsempfänger ist gegenüber 2006 um
20,7% zurückgegangen. Seit Bestehen der
Asylbewerberleistungsstatistik (1994) ist damit die höchste
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreswert und insgesamt der
niedrigste Empfängerstand festzustellen. Der bisherige Höchststand
wurde Ende 1996 mit 490 000 Personen verzeichnet; seitdem ist die
Zahl der Leistungsbezieher rückläufig.

Neben den vorgenannten Regelleistungen erhielten zum Jahresende
2007 nach vorläufigen Daten rund 52 000 Menschen besondere Leistungen
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (- 20,9% gegenüber 2006). Bei
den besonderen Leistungen, die die Empfänger zumeist neben den
Regelleistungen erhalten, handelt es sich nahezu ausschließlich um
Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.

Die Bruttoausgaben für Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz lagen im Jahr 2007 bei insgesamt 1,03
Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang um 11,4% gegenüber
dem Vorjahreswert. Der größte Teil der Bruttoausgaben wurde mit 0,75
Milliarden Euro für Regelleistungen aufgewandt. Für besondere
Leistungen wurden im Jahr 2007 rund 0,28 Milliarden Euro ausgegeben.
Nach Abzug der Einnahmen - größtenteils Erstattungen anderer
Sozialleistungsträger - in Höhe von 24,9 Millionen Euro betrugen die
Nettoausgaben rund 1,01 Milliarden Euro; dies sind 11,9% weniger als
2006. Entsprechend der Entwicklung der Empfängerzahl lagen im Jahr
2007 auch die Ausgaben auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der
Asylbewerberleistungsstatistik. Ihren Höchststand hatten sie 1996 mit
2,88 Milliarden Euro brutto.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Anna Katharina Winkeler,
Telefon: (0611) 75-8144,
E-Mail: sozialhilfe@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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