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Gesucht! Neue Strategien und Aktionen für den 5. Mai / Bundesregierung nimmt 36.000 Unterschriften zur Ratifizierung der UN-Konvention entgegen / Presseeinladung

Geschrieben am 11-09-2008

Bonn/Berlin (ots) - Auf einem zweitägigen Kongress planen Menschen
mit und ohne Behinderungen aus ganz Deutschland die Zukunft des 5.
Mai. Zehn Jahre nach dem ersten Europäischen Protesttag zur
Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wollen 150 Vertreter
aus 100 Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe am 17.
und 18. September in Berlin neue Strategien und frische Aktionsformen
für die bundesweiten Veranstaltungen der kommenden Jahre entwickeln.
Zum Auftakt übergeben sie einem Vertreter der Bundesregierung 36.000
Unterschriften für eine umgehende Ratifizierung der UN-Konvention zum
Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen, die im Rahmen des
5. Mai gesammelt wurden. Dazu möchten wir Sie gerne einladen am

Mittwoch, 17. September 2008,
um 15.00 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche
Zossener Straße 65, 10961 Berlin-Kreuzberg

- Achtung: Fototermin! -

Seit 1998 streiten die Aktion Mensch und über 100 Verbände und
Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe am 5. Mai für
die Umsetzung des Grundgesetzgebotes "Niemand darf wegen seiner
Behinderung benachteiligt werden". Zogen zunächst Menschen mit
Behinderungen zum Beispiel mit Trillerpfeifen vor Rathäuser oder auf
öffentliche Plätze, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen, hat
sich der 5. Mai in den letzten Jahren zunehmend zu einem Tag mit
Informations- und Kulturveranstaltungen für Menschen mit und ohne
Behinderung gewandelt. Entsprechend wichtig ist neben der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit die Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen
Gruppen mit ähnlichen Anliegen geworden - zum Beispiel mit Senioren-
oder Familienorganisationen.

Auch von der Politik wurde der 5. Mai wahrgenommen: Dass die
Bundesregierung im März 2002 ein Gleichstellungsgesetz für Menschen
mit Behinderungen verabschiedete ist in Teilen sicherlich den
Aktionen am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen
mit Behinderungen zu verdanken. Denn mit insgesamt über 700.000
Teilnehmern mit und ohne Behinderung sind die Aktionen rund um den 5.
Mai die größte Protestbewegung seit der deutschen Wiedervereinigung.

Seit zwei Jahren ist die UN-Konvention zum Schutz der Rechte von
Menschen mit Behinderungen Hauptthema des 5. Mai. Aufgrund ihrer
Bestimmungen zum Beispiel zur Barrierefreiheit, aber auch der
integrativen Beschulung würde eine umgehende Ratifizierung durch die
Bundesregierung die Lage der Menschen mit Behinderungen auch in
Deutschland entscheidend verbessern helfen. Die Aktion Mensch
unterstützt Aktionen zum 5. Mai im Rahmen des Förderprogramms ihrer
Aufklärungsinitiative dieGesellschafter.de.

dieGesellschafter.de

"In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" Mit dieser Frage
ist die Gesellschafter-Initiative der Aktion Mensch vor gut zwei
Jahren an die Bevölkerung herangetreten. Mittlerweile hat sich die
Internetplattform dieGesellschafter.de mit rund 2,2 Millionen
Besucherinnen und Besuchern und mehr als 175.000 Beiträgen zu einem
wichtigen politischen Diskussionsforum in Deutschland entwickelt. Die
Aktion Mensch sucht gemeinsam mit 90 Partnerorganisationen auch
praktische Antworten: Über 6.000 Förderanträge für neue Initiativen
sind bisher eingegangen. Außerdem steht im Internet eine kostenlose
Freiwilligen-Datenbank bereit, die den Kontakt zwischen
interessierten Ehrenamtlichen und gemeinnützigen Organisationen
herstellt.

Originaltext: Aktion Mensch
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43707
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43707.rss2

Pressekontakt:
Christian Schmitz, stellv. Pressesprecher der Aktion Mensch,
Tel.: 0228/20 92 364, Mobil: 0174/34 12 707,
Mail: christian.schmitz@aktion-mensch.de


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