Fischer: Servicegebühr ist eine Strafgebühr für Schalterkunden der Bahn
Geschrieben am 11-09-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Einführung einer Servicegebühr von 2,50 Euro beim Kauf einer Fahrkarte am Schalter der Deutschen Bahn AG erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB:
Die Bahn ist ein Massenverkehrsmittel, das häufig von der Spontanität seiner Fahrgäste lebt. Es kann nicht sein, dass der Kauf einer Fahrkarte am Schalter mit einer Strafgebühr von 2,50 Euro belegt wird, zumal die komplizierte Bedienführung an den Fahrkartenautomaten nicht jedermanns Sache ist. Auch ist nicht jeder mit der Internetnutzung vertraut. Wenn man diesen Ansatz weiterdächte, müsste künftig auch der Postkunde beim Kauf einer Briefmarke am Schalter eine Servicegebühr entrichten, da auch er das Internet oder Automaten nutzen könnte.
Auch der Erlass der Servicegebühr für Besitzer einer Senioren-BahnCard schafft wiederum nur Privilegierungstatbestände für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Das ist entschieden abzulehnen.
Die von der Deutschen Bahn AG im Zuge der Fahrpreiserhöhung angekündigten sogenannten Verbesserungen zeigen immer noch ein monopolistisch geprägtes Denken.
Jeder Marktteilnehmer muss erst einmal sein Produkt wirklich verbessern, um es dann entsprechend honoriert zu bekommen - und nicht umgekehrt.
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