Klöckner: Einsicht ist besser als Nachsicht - Ausnahmen beim Bedienzuschlag der Bahn sind ein guter Anfang
Geschrieben am 11-09-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Ankündigung von Bahnchef Hartmut Mehdorn, künftig für Senioren und Behinderte bei Fahrkartenverkäufen am Schalter keine Sonderzuschläge einzufordern, erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Einsicht ist besser als Nachsicht - diesem Motto ist nun auch Bahnchef Mehdorn gefolgt: Senioren und Behinderte mit Bahncard von dem Bedienzuschlag am Schalter auszunehmen, ist ein guter Schritt - reicht aber noch lange nicht aus.
Im Gegenteil: Aus Ausnahmen sollte die Regel werden. Alle Fahrgäste ärgeren sich gleichermaßen vollkommen zu Recht über die unnötige Erhöhung des Bedienzuschlags. Statt Bestrafung für alle anderen Fahrgäste - egal ob mit oder ohne Bahncard - sollte die Deutsche Bahn über eine Belohnungsstrategie nachdenken. Wer viel reist oder die Bahncard hat, kann Rabatte bekommen, wer unregelmäßig reist, sollte aber nicht benachteiligt werden. Service muss selbstverständlich sein - eine Trennung zwischen Schalter, Automat und Internetbezahlung ist ärgerlich und nicht hinnehmbar. Herr Mehdorn täte deshalb gut daran, seinen Rückzug auf alle Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auszuweiten - Werbung für ein kundenfreundlicheres Unternehmen gäbe es dann inklusive.
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