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WAZ: Wiedeking muss aufpassen - Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 12-09-2008

Essen (ots) - Der Machtkampf zwischen Porsche und Volkswagen,
zwischen deren Wirtschaftskapitänen und den Belegschaften könnte VW
über Jahre lähmen. Und ob es in diesem Intrigenspiel am Ende
überhaupt Gewinner geben wird, ist längst nicht klar.
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat sich den machtbewussten
VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch zum Feind gemacht.
Wiedeking würde die VW-Verlustbringer Seat, Bugatti und Phaeton
lieber heute als morgen abstoßen. Doch Ingenieur Piëch will sich
gerade mit einer Edelmarke wie Phaeton verewigen. Das passt dem
ausschließlich nach wirtschaftlichem Erfolg strebenden Wiedeking gar
nicht.
Doch er kämpft gegen große Räder. Da ist nicht nur Piëch, da sind
auch 40.000 Arbeitnehmer, die gestern für den Erhalt des VW-Gesetzes
aufmarschierten und da ist VW-Chef und Piëch-Intimus Martin
Winterkorn, der sich von Wiedeking nicht gern auf der Nase
herumtanzen lässt. Vielleicht gibt es am Ende keine Gewinner, dafür
aber mindestens einen Verlierer: Wiedeking.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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