Rheinische Post: Steinbrück in Not Kommentar VON MARTIN KESSLER
Geschrieben am 15-09-2008 |
Düsseldorf (ots) - Der üppige Tarifabschluss, die Erhöhung von Wohngeld und Kindergeld, mehr Bafög und die einmalige Aussetzung des demographischen Faktors in der Rentenversicherung alles das hat die Koalition viel Geld gekostet. Für Steuersenkungen blieb nicht allzu viel. Und jetzt droht dem wichtigsten verbleibenden Ziel der großen Koalition, dem Haushaltsausgleich, eine einjährige Verspätung. Das mag angesichts des historischen Datums, endlich ohne zusätzliche Schulden auszukommen, nicht allzu sehr ins Gewicht zu fallen. Es ist gleichwohl ein Symbol dafür, dass sich ausgabefreudige Parlamentarier mit dem Sparen schwer tun. Richtig gefährlich wird das Spiel, wenn die Konjunktur den Haushältern einen kräftigeren Strich durch die Rechnung macht. Wenn etwa die Finanzkrise die deutsche Wirtschaft doch stärker heimsucht, als die Experten prognostizieren. Dafür gibt es deutliche Anzeichen. Die USA können dank der Globalisierung ihre Finanzlasten auf die ganze Welt verteilen mit allen wirtschaftlichen Auswirkungen. Der Haushalt ist auf Kante genäht. Das muss jetzt auch Steinbrück anerkennen. Er hat schon vorsorglich einer stärkeren Senkung des Arbeitslosenbeitrags eine Absage erteilt. Reichen wird das nicht.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
158829
weitere Artikel:
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zur Bankenkrise Leipzig (ots) - Es hat wieder gerumst. Und zwar heftig. Kaum hatten Lehman Brothers in den USA ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben und die Bank of America das angeschlagene Investmenthaus Merill Lynch unter die schützenden Fittiche genommen, schon kursiert wieder rund um den Globus die Angst unter den Anlegern. Das Vertrauen ist eben futsch und wird auch so schnell nicht wiederkommen. Weil immer noch niemand sagen kann, welches Finanzinstitut demnächst in die Knie geht. Kandidaten dafür jedenfalls gibt es noch genug. Ein Domino-Effekt mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bankenkrise in den USA: Zu Panik kein Anlass Cottbus (ots) - Die Finanzkrise scheint das deutsche Bankensystem nicht zu zerstören. Vor allem die Sparkassen und Genossenschaftsbanken zeigen sich weitgehend immun. Wer jetzt daran denkt, die Banken zu stürmen und die Konten zu leeren, reagiert in Panik. Es gibt Kursverluste an den Aktienmärkten, es gibt Wertberichtigungen bei den Banken, die stark auf den Weltmarkt ausgerichtet sind, aber die lassen sich notfalls mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnen. Noch hält die Eigenkapitaldecke auch der privaten Banken. Die größte Gefahr besteht mehr...
- Lausitzer Rundschau: Paralympics in Peking: Scheideweg Cottbus (ots) - Es geht drunter und drüber bei den Paralympics. Weil Kampfrichter schlafen, werden Medaillen erst vergeben und dann wieder weggenommen. Weil das Reglement Lücken hat, werden Sportler eingeladen und vor dem Wettkampf wieder nach Hause geschickt. Und weil die Startklassen kaum nachvollziehbar eingeteilt sind, werden die besten Leistungen nicht zwingend mit Gold belohnt. Verantwortlich dafür ist das Internationale Paralympische Komitee (IPC). Doch dort werden alle Unwägbarkeiten mit stoischer Gelassenheit gesehen.(...)Die mehr...
- Rheinische Post: Ex-BDI-Chef Heinrich Weiss attackiert die NRW-CDU Düsseldorf (ots) - Der frühere Präsident des Industrieverbands BDI, Heinrich Weiss, hat Widerstand gegen die Pläne der NRW-CDU angekündigt, einen Tarifbonus für Gewerkschaftsmitglieder einzuführen. "Das ist ein Rückfall in sozialistisches Gedankengut", sagte der Eigentümer des weltgrößten Stahl- und Walzwerksbauers SMS der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Falls ein Bonus für Gewerkschafter tatsächlich käme, würde er sofort aus dem Arbeitgeberverband austreten, um eine solchen Tarifbindung zu umgehen. Weiss mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Ost-Papier der CDU Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Haseloff (CDU) sieht Korrekturbedarf Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) hat sich für eine Korrektur des CDU-Grundsatzpapiers über Ostdeutschland ausgesprochen und davor gewarnt, eine schwache Ost-CDU könne den Erfolg der CDU bei der Bundestagswahl 2009 gefährden. "Wir sollten das bis zum Parteitag dringend nacharbeiten", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) mit Blick auf die Tatsache, dass in dem Papier jeder Hinweis auf die DDR-CDU und ihre Funktion als Blockpartei unter Führung der SED fehlt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|