1. Quartal 2006: Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hält an
Geschrieben am 07-06-2006 |
Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Amtsgerichte 8 410 Unternehmensinsolvenzen für das erste Quartal 2006, 8,4% weniger als im ersten Quartal 2005. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen auch im ersten Quartal 2006 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50,2% auf 21 729 Fälle und somit erneut stark zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen lag die Gesamtzahl der Insolvenzen bei 38 128; das waren 23,2% mehr als im ersten Quartal 2005.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte für das erste Quartal 2006 mit 8,1 Milliarden Euro an gegenüber 8,8 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rund 60% aller Forderungen betrafen Unternehmen.
Im März 2006 wurden 3 067 Insolvenzen von Unternehmen ( 9,7%) und 7 981 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 51,2%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Monat 14 016 Insolvenzen, das waren 24,3% mehr als im März 2005.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung 1. Veränderung Gegenstand der März gegenüber Quartal gegenüber Nachweisung 2006 März 2006 Vorjahres- 2005 zeitraum in % in %
Insgesamt 14 016 + 24,3 38 128 + 23,2
Unternehmen 3 067 9,7 8 410 - 8,4
Übrige Schuldner 10 949 + 38,9 29 718 + 36,6 davon: - Verbraucher 7 981 + 51,2 21 726 + 50,2 - natürliche Personen als Gesellschafter 274 + 4,6 700 24,8 - ehemals selbst- ständig Tätige 2 479 + 18,0 6 691 + 16,7
- Nachlässe 215 9,7 601 4,6
Weitere Auskünfte gibt: Wilfried Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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