BGH entscheidet über Entschädigung für Grundstückseigentümer wegen Beeinträchtigungen durch bergbaubedingte Erderschütterungen
Geschrieben am 17-09-2008 |
Karlsruhe/Saarbrücken (ots) - Am 19.09.2008 um 9:00 Uhr verhandelt der BGH in Karlsruhe letztinstanzlich die Klage eines Falscheider Bürgers gegen die RAG AG. Der Kläger, der in Lebach-Falscheid ein eigenes Haus bewohnt, klagt wegen der Beeinträchtigungen durch die bergbaubedingten Erderschütterungen auf eine Entschädigung durch die RAG AG .
Die Klage stützt sich auf einen Anspruch des Klägers auf eine Vorschrift aus dem Nachbarschaftsrecht (§ 906 BGB). Danach muss bei unvermeidbaren Immissionen, wie z.B. Erschütterungen, der Verursacher an den betroffenen Grundstücksnachbarn eine angemessene Entschädigung zahlen.
Das Amtsgericht Lebach hat den Anspruch grundsätzlich bejaht. Gegen das Urteil hat die RAG AG Berufung eingelegt. Das Landgericht Saarbrücken hat der Berufung der RAG AG stattgegeben und die Klage abgewiesen. Dies wurde damit begründet, dass der Anspruch aus § 906 BGB von den einschlägigen Regelungen im Bundesberggesetz verdrängt würde.
Gegen die Entscheidung des Landgerichts Saarbrücken hat der Kläger Revision eingelegt. Es ist davon auszugehen, dass der BGH in der Verhandlung vom 19.09.2008 deutlich machen wird, ob der geltend gemachte Anspruch dem Grunde nach besteht oder nicht.
Bei dem Verfahren handelt es sich um einen Musterprozess mit weitreichenden Auswirkungen auf den gesamten Teil des Saarlandes, der von den bergbaubedingten Erschütterungen betroffen war und ist. Sollte der BGH den Anspruch bestätigen, so könnten zehntausende Grundstückseigentümer einen solchen Anspruch gegenüber der RAG AG anmelden.
Der Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. wird mit ca 50 Bergbaubetroffenen die Verhandlung besuchen. Begleitet werden die Bergbaubetroffenen von Justitia ( www.igab-saar.de ) .
Nach der Verhandlung besteht die Möglichkeit, mit dem Kläger, dem Rechtsanwalt des Klägers und Vorstandssprechern des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen Saar e.V. Interviews zu führen.
Eine Berichterstattung über diese wichtige Entscheidung des Bundesgerichthofes würden uns sehr freuen!
Originaltext: Landesverband der Bergbaubetroffenen Saar e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63589 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63589.rss2
Pressekontakt: Agentur Kopfwerker Peter Lehnert Hubertusplatz 2 66809 Nalbach info@kopfwerker Tel: 06838 2639 Mobil: 0178 3751949
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
159142
weitere Artikel:
- Mobilfunkfelder in Sachsen-Anhalt liegen weit unter den Grenzwerten / TÜV-Messreihe im Auftrag des Informationszentrums Mobilfunk untersuchte Mobilfunkstandorte in 15 Kommunen Sachsen-Anhalts Berlin/Magdeburg (ots) - Die Mobilfunkfelder in Sachsen-Anhalt liegen weit unter den Grenzwerten. Der gesetzlich zulässige Rahmen wird nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft. Das ist das Ergebnis einer Messreihe, die der TÜV im Auftrag des Informationszentrums Mobilfunk e. V. (IZMF) durchgeführt hat. In Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt wurden in 15 Kommunen an rund 70 Stellen die elektromagnetischen Felder in der Nähe von Mobilfunkstationen ermittelt. Die Ergebnisse wurden heute in Magdeburg mehr...
- Promi-Crashs mit Stefan Raab: "Die große TV total Stock Car Crash Challenge" erstmals in Düsseldorf München (ots) - Stefan Raab gastiert mit seinem Rennzirkus erstmals in Düsseldorf. In der LTU arena steigt am Samstag, 29. November 2008, "Die große TV total Stock Car Crash Challenge 2008". ProSieben überträgt das härteste Autorennen des Jahres um 20.15 Uhr. Bereits am Vorabend messen sich die Fahrer im Qualifying. Insgesamt 30 Crash-Piloten treten in zehn Teams und drei Rennklassen (3000, 1900 und 1500 ccm Hubraum) gegeneinander an. An den Start gehen dabei Ex-Boxschwergewicht Axel Schulz, Renn-Fuchs Hans-Joachim "Striezel" Stuck, mehr...
- Top-Quotentag bei kabel eins: "Der Staatsfeind Nr. 1" mit 9,6 Prozent Marktanteil / 7,4 Prozent Tagesmarktanteil München (ots) - Unterföhring, 17. September 2008 - Eine hervorragende Prime Time und eine sehr gute Access Prime wie Day Time sorgten gestern bei kabel eins für einen Tagesmarktanteil von 7,4 Prozent. Ab 20.15 Uhr überzeugte der mit Will Smith und Gene Hackman glänzend besetzte Thriller "Der Staatsfeind Nr. 1" mit einer Quote von 9,6 Prozent. Insgesamt sahen 1,74 Mio. Zuschauer ab drei Jahren das von Tony Scott inszenierte Drama. Das anschließend ausgestrahlte Magazin "Abenteuer Leben" mit Moderator Christian Mürau kam auf 7,4 Prozent, mehr...
- Exklusiv in FREIZEITWOCHE: Morgan Freeman zahlt im eigenen Restaurant Hamburg (ots) - Ein bewegtes Leben liegt hinter US-Superstar Morgan Freeman (71). Mit FREIZEITWOCHE sprach der sympathische Schauspieler über seine Karriere, seine Filme, über Leben und Tod - und verrät: Er sei vollkommen verliebt in Angelina Jolie. Zu Beginn seiner Karriere habe er ein Alkoholproblem gehabt, erklärt Freeman in FREIZEITWOCHE. "Als ich 1970 an der Kinder-Sketch-Show "The Electric Company" arbeitete, hasste ich meinen Job. Ich machte ihn nur, weil ich das Geld brauchte. Um meinen Kummer zu vergessen, trank ich", erzählt mehr...
- "Frauen schlagen öfter als Männer" - Bremer Soziologe kritisiert Schweigen über weibliche Gewalt in Familien - - Geschlechterforscher: "Zahlen über gewalttätige Männer sind irreführend" - Hamburg (ots) - Männer sind offenbar weitaus häufiger Opfer von gewalttätigen Frauen als gemeinhin bekannt ist. Der Soziologie-Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationsforschung der Universität Bremen, kommt in einem Interview des Männer-Lifestylemagazins "Men's Health" (Ausgabe 10/2008, EVT 17.09.2008) sogar zu dem Schluss, "dass Frauen in Beziehungen öfter schlagen als Männer" - und rüttelt damit an einem gesellschaftlichen Tabu. Angaben des Bundesfamilienministeriums, wonach 95 Prozent aller mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 5 Stimmen: 1
|