Babyjahre lassen Rentenausgaben steigen
Geschrieben am 07-06-2006 |
Hamburg (ots) - Die so genannten Babyjahre, die Müttern oder Vätern bei der Berechnung der Renten gutgeschrieben werden, treiben künftig die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in die Höhe. Allein für Kinder, die vor 1992 geboren wurden und für die einem Elternteil ein Erziehungsjahr angerechnet wird, müssen die Rentenkassen im Jahr 2017 rund 9,5 Milliarden Euro zusätzliche Rente an die Eltern auszahlen, verglichen mit etwa 5,5 Milliarden 2004. Diese Zahlen nannte die Bundesregierung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP. Für später geborene Kinder werden bei der Rente drei Jahre als Erziehungszeit berücksichtigt.
Die Erziehungsjahre sind 1986 in das Rentenrecht eingeführt worden. Seit 1992 zahlt der Bund für die Zeiten der Kindererziehung direkt Versicherungsbeiträge. Auch diese Zahlungen werden steigen, und zwar von 11,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf rund 13,5 Milliarden im Jahr 2017.
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 24 vom 8. Juni 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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