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Erfolgreich gestartet: Neue Veranstaltungsreihe von CeBIT, Fraunhofer und GI erlaubt konzertierten Wissenstransfer - erstes Thema "Embedded Systems"

Geschrieben am 23-09-2008

Berlin (ots) - Sie sind klein und unsichtbar - dominieren aber
unser tägliches Leben: "Embedded Systems" verleihen Handys,
Haushaltsgeräten und Autos Intelligenz und ermöglichen immer mehr
Komfort, Sicherheit und Produktivität. Über 90% aller Prozessoren
sind nicht mehr in Computern, sondern anderen technischen Geräten
eingebaut. Diese "Embedded Systems" standen im Mittelpunkt eines
gleichnamigen Symposiums am 19. September im Berliner Meilenwerk.
Initiiert durch den Fraunhofer-Verbund Informations- und
Kommunikationstechnik, die CeBIT und die Gesellschaft für Informatik
(GI) wurde die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan,
durchgeführt.

Ziel der Allianz zwischen CeBIT, Fraunhofer-IuK und GI ist die
Initiierung eines laufenden, zielorientierten Dialogs zwischen
Wirtschaft und Wissenschaft. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ziele
und Ergebnisse deutscher IT-Forschung; als einer der am stärksten
wachsenden Bereiche in der deutschen Informationstechnologie lagen
"Embedded Systems" als erstes Veranstaltungsthema deshalb sehr nahe.
"Embedded Systems, den elektronischen Zwergen in Gestalt von
Minicomputern, die im Verborgenen Funktionsabläufe kontrollieren und
steuern, kommt eine Schlüsselfunktion quer durch alle
Technologiebereiche zu", so Bundesforschungsministerin Dr. Annette
Schavan.

In seiner Einführung zum Thema ging Dr. Sven M. Prüser, Senior
Vice President CeBIT, auf die Bedeutung von "Embedded Systems" als
verstecktem Motor wirtschaftlicher Entwicklung ein, verdeutlichte
aber auch aktuelle Herausforderungen: "Deutschland gilt nach den USA
und Japan als Weltmarktführer, aber Länder wie Korea, China und
Indien unternehmen große Anstrengungen, zum Spitzentrio
aufzuschließen." Es herrschte Einigkeit darüber, dass deutsche
Hersteller ihre Spitzenplätze in diesem Bereich nicht nur durch einen
Technologie-Vorsprung sichern müssen, sondern auch das nötige
Humankapital benötigen: Der Fachkräftemangel, seine Ursachen, Folgen
und Möglichkeiten der Bekämpfung waren immer wieder Thema der
Vorträge und Diskussionen.

Ministerialrat Dr. Rainer Jansen, Referatsleiter Softwaresysteme
im BMBF, skizzierte in seinem Grußwort den politisch-programmatischen
Rahmen der Förderung im Bereich der IT-Forschung, insbesondere der
"Embedded Systems": Einer der innovationspolitischen Schwerpunkte der
2006 verabschiedeten Hightech-Strategie ist die Bündelung der Kräfte
von Wirtschaft und Wissenschaft, um Deutschland zu einer der
forschungs- und innovationsfreudigsten Nationen der Welt zu machen.
Insbesondere die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen wurde
vereinfacht und Existenzgründungen der Weg in den Markt erleichtert.

Erfolgreiche Beispiele für BMBF-geförderte Projekte in diesem
Bereich zeigte die Begleitausstellung "Innovationswelt von morgen"
mit 15 zukunftsweisenden Exponaten - unter anderem MODELISAR: Ein
offener Standard unterstützt den Entwurfsprozess von
Produktinnovationen durch die gemeinsame Simulation
verschiedenartiger Modelle im Bereich der Fahrzeugfunktionen.
Projektpartner waren hier nicht nur renommierte deutsche
Automobilunternehmen und Forschungsinstitute wie Fraunhofer FIRST,
sondern auch junge, innovative Mittelständler wie die EXTESSY AG.
Dieses Spin-off der TU Braunschweig war darüber hinaus durch den
Vorstand Hans Martin Schulz vertreten, der im Rahmen eines
Best-Practice-Vortrags EXERPT® vorstellte, eine offene Plattform für
den nahtlosen Ex- und Import sowie die Synchronisation von Daten
zwischen Anforderungsmanagement-, Modellierungs- und Test-Tools.

Prof. Dieter Rombach, Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds
Informations- und Kommunikationstechnik (IuK), betonte, dass der
Mehrwert von Assistenzfunktionen und "Embedded Systems" im
Allgemeinen immer stärker durch Software eingebracht werde. Prof.
Stefan Jähnichen, Präsident der Gesellschaft für Informatik,
referierte zum Thema "Simulation, Test und Integration von 'Embedded
Systems' in der Produktentwicklung".

Das effiziente Management des kompletten Produktlebenszyklus stand
im Mittelpunkt des Vortrags von Reinhold Achatz, Forschungsleiter der
Siemens AG: Kostenersparnis ergebe sich vor allem, wenn ein Fokus auf
die frühen Phasen des Produktlebenszyklus gelegt werde, um
beispielsweise Anpassungen in Serienproduktionen zu vermeiden. Die
Standardisierung von Echtzeit-Aspekten bei "Embedded Systems"
beleuchtete Dr. Kai Richter, Chief Technical Officer der Symtavision
GmbH.

"Eingebettet" in die Geschichte des Automobils hatten die
Teilnehmer darüber hinaus ausreichend Gelegenheit, den Grundstein für
zukünftige Kooperationen zu legen und gemeinsame Forschungsvorhaben
abzustimmen, denn das Meilenwerk ist mit über einer halben Million
Besucher jährlich die beliebteste Berliner Location für
Autoliebhaber.

Weitere Informationen unter www.ieb.net/innovisions

Über den Fraunhofer-Verbund Informations- und
Kommunikationstechnik:

Als größter europäischer Forschungsverbund für Informations- und
Kommunikationstechnik (IuK) ist der Fraunhofer-IuK-Verbund eine erste
Anlaufstelle für Industriekunden und Medien auf der Suche nach dem
richtigen Ansprechpartner. Stärken von 16 Mitgliedsinstituten werden
gebündelt und gemeinsam vermarktet. Diese Vernetzung ermöglicht
gezielte, branchenspezifische und ganzheitliche Lösungen aus der
anwendungsorientierten Forschung: maßgeschneiderte IT-Lösungen,
kompetente Technologieberatung sowie Vorlaufforschung für neue
Produkte und Dienstleistungen.

Über die CeBIT:

Die CeBIT ist die weltweit größte Messe zur Darstellung digitaler
Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik für die
Arbeits- und Lebenswelt. Besucherzielgruppen sind Anwender aus
Industrie, Handel, Handwerk, Banken, dem Dienstleistungsgewerbe, der
öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft sowie alle
technikbegeisterten Nutzer. Die CeBIT bietet eine internationale
Plattform zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Trends der Branche,
zum Networking und für Produktpräsentationen. Die Deutsche Messe AG
organisiert die CeBIT seit 1986 jährlich im Frühjahr in Hannover.

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.:

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) wurde 1969 in Bonn mit
dem Ziel gegründet, die Informatik zu fördern. Sie verfolgt
ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Die Mitglieder der GI kommen aus
allen Bereichen der Wissenschaft, der Informatikindustrie, der
Anwendungen, der Lehre und der Ausbildung. Derzeit hat die GI ca.
24.000 Mitglieder.

Über die Schwarzer Global Media GmbH:

Die SGM Schwarzer Global Media GmbH mit Sitz in Berlin wurde 2007
gegründet. Als Kooperationspartner des Fraunhofer-Iuk-Verbunds ist
die SGM als Verlag und Dienstleister für das Zukunftsmagazins
"InnoVisions" verantwortlich.

Originaltext: Institute of Electronic Business e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15407
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15407.rss2

Pressekontakt:
Beate Fröhlich
Institute of Electronic Business
Hardenbergstr. 9a
10623 Berlin
Tel.: 030-72 62 983-17
E-Mail: innovisions@ieb.net
www.ieb.net/innovisions


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