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Bill Gates kündigt 168 Millionen USD zur Entwicklung einer neuen Generation von Malariaimpfstoffen an

Geschrieben am 26-09-2008

New York (ots/PRNewswire) -

- Gates verkündet auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen
neue Fortschritte in der Malariakontrolle sowie in der Forschung und
-entwicklung

Bill Gates verkündete heute, dass die Bill & Melinda Gates
Foundation 168,7 Millionen USD für die Malariaimpfstoff-Initiative
("Malaria Vaccine Initiative") von PATH stiften wird, um Impfstoffe
gegen Malaria zu entwickeln - eine Krankheit, an der täglich Tausende
afrikanischer Kinder sterben.

Die PATH Malaria Vaccine Initiative (MVI) arbeitet mit
GlaxoSmithKline Biologicals zusammen, um einen Impfstoffkandidat der
ersten Generation, auch bekannt als RTS,S, zu entwickeln, welcher der
erste jemals anerkannte Malariaimpfstoff werden könnte. Mit dem heute
verkündeten Zuschuss wird die MVI die Entwicklung von Impfstoffen der
nächsten Generation, die einen noch grösseren und längeren Schutz
bieten könnten, fördern.

"Ich bin voller Hoffnung, dass der Malariaimpfstoff, der sich zur
Zeit in einer erweiterten, fortgeschrittenen Testphase befindet, als
wirksam nachgewiesen wird, aber dies wird erst der erste Schritt
sein", sagte Gates, Mitvorsitzender der Gates Foundation. "Es ist nun
an der Zeit, eine neue Impfstoffgeneration zu entwickeln, die noch
wirksamer ist und dabei helfen kann, Malaria eines Tages gänzlich
auszurotten."

Gates verkündete die neue Förderung auf dem Millennium
Development Goals Malaria Summit der Vereinten Nationen, einer
Konferenz von Staats- und Regierungschefs, CEOs, Funktionären der
Vereinten Nationen und anderen Führungspersönlichkeiten. Auf dieser
Veranstaltung führte die Roll Back Malaria Partnership ihren Globalen
Malaria-Aktionsplan ein, eine umfassende, weltweite Vorgehensweise
zur Malariabekämpfung. Die Spende der Gates Foundation und andere
verbindliche Zusagen, die heute angekündigt wurden, werden dabei
helfen, die zentralen Punkte dieses Aktionsplans anzugehen.

Mit der Spende soll die Forschung an neuen Generationen von
Malariaimpfstoffen unterstützt werden

Die Spende der Gates Foundation wird die Bemühungen der MVI
unterstützen, die Forschung und Entwicklung des Impfstoffes durch
Projekte, die von der Laborforschung in der Anfangsphase bis zu
erweiterten, fortgeschrittenen klinischen Tests reichen, auszuweiten.
Die MVI wird mit Partnern zusammenarbeiten, um neue Antigene und
Adjuvantien zu entdecken, die zu wirksameren Impfstoffen führen
könnten, und um neue Instrumente zu entwickeln, um vielversprechende
Kandidaten für die weitere Entwicklung auszuwählen.

Die MVI wird ausserdem daran arbeiten, einen grösseren Wettbewerb
im Bereich der Impfstoffe zu fördern und dabei helfen,
sicherzustellen, dass künftige Impfstoffe in den Entwicklungsländern
erschwinglich und verfügbar sein werden. Sie werden die
Marktbewertungen, die Nachfrageprognosen und Modeling-Studien leiten,
um politische Entscheidungsträger und Impfstoffhersteller zu führen,
und mit Impfstoff-Herstellern in Entwicklungsländern
zusammenarbeiten, um die Kosten gering zu halten.

"Diese neuen Gelder sind eine Anerkennung dafür, dass wir eine
solide Forschungs- und Entwicklungsstrategie besitzen und dazu das
Team, das Ergebnisse dazu liefern wird", sagte Dr. Christian Loucq,
Direktor der MVI. "Dieses Engagement soll den potentiellen
Forschungspartnern signalisieren, dass die Zeit für eine
Zusammenarbeit mit uns reif ist, um diese schreckliche Krankheit zu
besiegen. Wir haben die Liste unserer Partner schon verlängern können
und sind zu gemeinsamen Übereinkünften in Bezug auf
Impfstoffkomponenten sowie in Bezug auf Möglichkeiten, ihr Potential
und die Testmethoden für ihre biologischen Aktivitäten zu erweitern,
gekommen."

"Unsere Strategie für die Entwicklung eines Malariaimpfstoffes
orientiert sich an der Einstellung von PATH gegenüber
vernachlässigten Krankheiten, die gezeigt hat, dass durch
Investitionen in die zentralen Bereiche der Forschung und
Entwicklung, besonders in der Impfstofftechnologie, grosse
Fortschritte gemacht werden", sagte Dr. Christopher J. Elias,
Präsident und CEO von PATH. "Die PATH Malaria Vaccine Initiative
ermöglicht es nun, die weitere Entwicklung dessen voranzutreiben, was
die Welt braucht: sichere, wirksame und erschwingliche Impfstoffe,
die das durch Malaria verursachte Leiden reduzieren."

Der Zuschuss richtet sich an eines der Hauptanliegen des neuen
Globalen Malaria-Aktionsplans, der heute von Roll Back Malaria
Partnership veröffentlicht wurde. Der Plan liefert eine einheitliche,
weltweite Vorgehensweise zur Malariabekämpfung, der vermehrte
Gebrauch der heutigen Instrumente und die Forschung an Impfstoffen
und anderen neuen Technologien eingeschlossen.

"Der Globale Malaria-Aktionsplan ist ein eindeutiger Beweis für
grössere Investitionen in Malaria", sagte Gates. "Wenn wir die
Möglichkeiten haben, Millionen von Menschenleben zu retten und dazu
einen klaren Plan, dies in die Tat umzusetzen, haben wir die Pflicht
zu handeln. Wir sind dazu verpflichtet, eine Vielzahl an Ansätzen zu
unterstützen, um den Aktionsplan in die Realität umzusetzen - die
heutige Spende ist nur der erste Schritt."

Neue Erfolge in der Malariakontrolle in Sambia und Äthiopien

Gates begrüsste neue Daten aus dem letzte Woche von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichten World Malaria
Report, die den ermutigenden Fortschritt gegen Malaria in einigen
afrikanischen Ländern bis 2006 demonstrierten. Er hob ebenso aktuelle
Daten aus Sambia und Äthiopien hervor, die zusätzlich den Einfluss
aggressiver, umfangreicher Malariakontrollprogramme nachweisen.

Das Gesundheitsministerium Sambias meldete diese Woche, dass seit
2006 Bemühungen im Bereich der Malariakontrolle geholfen haben, die
Häufigkeit von Malariaparasiten bei Kindern um 50 % zu reduzieren.
Seit 2002 ist der Prozentsatz der Haushalte, die mindestens ein mit
Insektiziden behandeltes Moskitonetz besitzen, von 14 % auf 60 %
gestiegen, und die Erfolge der Malariakontrolle haben geholfen, die
Kindersterblichkeit insgesamt um 29 % zu senken.

Anfang des Monats hatte Äthiopiens Gesundheitsministerium
verkündet, dass fast 70 % aller Haushalte in Hochrisikogegenden mit
einem mit Insektiziden behandelten Moskitonetz ausgestattet seien
und/oder durch das Besprühen der Innenwände mit Insektengift
behandelt wurden, und dass die wirksame Malariabehandlung mit einer
auf Artemisinin basierenden Therapie nun landesweit verfügbar ist.

"Diese erfreulichen Nachrichten aus Äthiopien und Sambia zeigen,
dass sogar in den ärmsten und am entferntesten gelegenen
Gemeinschaften ein grosser Fortschritt in der Malariabekämpfung
gemacht werden kann", sagte Gates. "Indem wir auf diese Erfolge
aufbauen und sie wiederholen, können wir Millionen von Menschleben
retten."

Beide Länder sind Partner der Malaria Control and Evaluation
Partnership in Africa (MACEPA), einer PATH-Initiative, die von der
Gates Foundation gefördert wird.

Geleitet von dem Glauben, dass jedes Leben den gleichen Wert hat,
setzt sich die Bill & Melinda Gates Foundation dafür ein, dass alle
Menschen gesund und produktiv leben können. In Entwicklungsländern
konzentriert sich die Stiftung auf die Verbesserung der Gesundheit
der Menschen und gibt ihnen die Chance, sich selbst aus Hunger und
äusserster Armut zu befreien. In den Vereinigten Staaten ist sie
bestrebt, dafür zu sorgen, dass alle Menschen - insbesondere
diejenigen mit den geringsten Möglichkeiten - die Chance haben, in
der Schule und im Leben erfolgreich zu sein. Die Stiftung ist in
Seattle ansässig und wird von CEO Jeff Raikes und dem Mitvorsitzenden
William H. Gates Sr. unter der Aufsicht von Bill und Melinda Gates
sowie Warren Buffett geführt.

Informationen im Internet:
Gates Foundation, www.gatesfoundation.org
PATH Malaria Vaccine Initiative, www.malariavaccine.org
PATH, www.path.org
Roll Back Malaria Partnership, http://www.rbm.who.int/
Website: http://www.gatesfoundation.org
http://www.malariavaccine.org
http://www.path.org
http://www.rbm.who.int

Originaltext: Bill & Melinda Gates Foundation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16536
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16536.rss2

Pressekontakt:
Bill & Melinda Gates Foundation, +1-206-709-3400,
media@gatesfoundation.org


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