Otto Schily fordert Virusforschung auf europäischer Ebene
Geschrieben am 01-03-2006 |
Hamburg (ots) - Angesichts der sich in Europa ausbreitenden Vogelgrippe fordert der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) eine Forschungsinstitution auf europäischer Ebene, die sich speziell mit der Virusforschung beschäftigt. "Bei einer Pandemie ist die Erfordernis offenkundig, denn die Krankheiten machen nicht an Ländergrenzen Halt", sagt Schily der ZEIT. Daher halte er es auch für "seltsam, dass nur die Nord-Länder jetzt ein gemeinsames Kompetenzzentrum einrichten wollen". Angesichts des chaotischen Krisenmanagements auf Rügen plädiert Schily außerdem für mehr zentrale Kompetenzen: "Es muss eine stärkere Koordinierungskompetenz auf der Seite des Bundes geben."
Zugleich warnt der ehemalige Minister davor, Ängste in der Bevölkerung vor der Vogelgrippe zu schüren: "Dass das Thema überall Topnachricht ist, sorgt für einen Gemütszustand, der unangemessen ist." Als Innenminister sei er stets darauf bedacht gewesen, "Wachsamkeit einzufordern - beispielsweise bei der Gefahr terroristischer Anschläge -, ohne dabei in Panik zu verfallen."
Im übrigen freue er sich auf die Rückkehr der Zugvögel, gestand Schily: "Meine italienischen Freunde versuche ich zu überzeugen, die Jagd auf Zugvögel zu unterlassen."
Das komplette Interview der ZEIT Nr.10 vom 2.März 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
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