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Finanzkrise hat Auswirkungen auf die Luftfahrt / EUROFORUM-Jahrestagung "3. Deutsche Luftfahrt Tage DLT", 1. und 2. Dezember 2008, Frankfurt

Geschrieben am 02-10-2008

Düsseldorf (ots) - Mit dem Ausbau des Hauptstadtflughafens wird
eines der größten Infrastrukturprojekte Europas realisiert.
Allerdings gestaltet sich die Kreditaufnahme für die Finanzierung des
Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) aufgrund der
internationalen Bankenkrise schwierig. Um den Forderungen der Banken
nachzukommen, haben sich die drei Flughafengesellschafter
Brandenburg, Berlin sowie der Bund darauf geeinigt, die staatlichen
Bürgschaften für die geplante BBI-Kreditaufnahme in Höhe von 2,4
Milliarden Euro von bislang 80 auf 100 Prozent zu erhöhen. Ob die
100-prozentige Garantie der öffentlichen Hand die
Finanzierungsprobleme beim Flughafenbau löst, ist bei Experten jedoch
umstritten. Auch müsse noch geklärt werden, ob die EU die
Bürgschaften billige und nicht als unzulässige staatliche Beihilfe
einstufe. (welt.de, 25.9.2008)

3. Deutsche Luftfahrt Tage

Über die aktuellen Bedingungen für die Flughafenfinanzierung sowie
über die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf
Verkehrsinfrastruktur-Projekte werden zahlreiche Experten auf den 3.
Deutschen Luftfahrttagen DLT am 1. und 2. Dezember 2008 in Frankfurt
sprechen. Weitere Themen der EUROFORUM-Branchentagung sind neue
Finanzierungsmodelle für Errichtung, Ausbau und Betrieb von
Flughäfen, Airline-Allianzen, Luftverkehrspolitik und Wettbewerb
sowie Emissionshandel, Flugsicherung und Umweltschutz. Den Vorsitz
der 3. DLT hält Dr. Ludger Giesberts (Freshfield Bruckhaus Deringer)
inne. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
http://www.luftfahrttage.de/?ots-dlt08.

Finanzierungsmodelle für Flughäfen

Viele deutsche Flughäfen stehen stark unter dem Einfluss
öffentlicher Haushalte, so dass deren knappe finanzielle Lage den Weg
für mehr Privatisierungen öffnet. Insbesondere in Deutschland sei
kurz- und mittelfristig noch ein großes Privatisierungspotenzial im
Bereich der Flughäfen, prognostizieren Experten des
Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC). Die Bedingungen
der Flughafenfinanzierung erläutert Dr. Wolfgang Richter
(Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW), während Staatssekretär
Klaus-Peter Güttler vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung Flughäfen als Standortfaktor vorstellt.
Inwieweit börsennotierte Infrastrukturinvestoren als Partner bei der
Flughafenentwicklung auftreten können, erklärt Uwe Danziger (3i
Deutschland). Die Bedeutung der Kapitalmarktkompetenz für einen
industriellen Sponsor, stellt Reiner Schränkler (Hochtief
Concessions) vor.

Emissionshandel als Herausforderung für den Flugverkehr

Emissionshandels-Experte Dr. Moritz Nill von PwC erläutert in
seinem Vortrag die Kernelemente des Richtlinien-Vorschlags der EU und
geht auf die operativen und strategischen Herausforderungen für
Airlines ein. Nill stellt dazu fest: "Die Erfahrungen zeigen, dass
die Qualität der für den Emissionshandel benötigten Daten mangelhaft
ist." Maßnahmen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren, seien neben dem
Einsatz effizienterer Flugzeuge und der Optimierung bestehender
Maschinen - zum Beispiel durch Winglets - auch die Nutzung von
Bio-Treibstoffen und Fortschritte bei der Optimierung des
Flugablaufs, so Nill. (www.pwc.de)

Wettbewerb im Luftverkehr

Als wesentliche Bedingung für einen fairen Wettbewerb im
Luftverkehr wird ein marktkonformer rechtlicher Rahmen - Level
Playing Field - gesehen. Management-Vertreter der Berliner Flughäfen
sowie der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn diskutieren auf den
Deutschen Luftfahrttagen über die Bedeutung der vielfach geforderten
Level Playing Field für den Luftverkehr.

Über die Europäisierung im Flugraum referiert Dieter Kaden der
Deutschen Flugsicherung DFS und zum Thema "Luftverkehrspolitik und
Wettbewerb" nehmen Dr. Stefan Schulte (Fraport) und Dr. Michael
Kerkloh (Flughafen München) Stellung.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
EUROFORUM Deutschland GmbH
Leiterin Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Büttner
Telefon: +49(0)211/9686-3380
Fax: +49(0)211/9686-4380
presse@euroforum.com


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