Rheinische Post: Problem Obermann
Geschrieben am 05-10-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff
Die Deutsche Telekom schafft es nicht aus den Negativschlagzeilen. Gerade erst wurde bekannt, dass der Konzern illegal die Telefonverbindungen zwischen Aufsichtsräten und Journalisten überprüfte. Nun kommt ans Licht, dass die Tochter T-Mobile die Kontrolle über die Daten von mehr als 17 Millionen Kunden verloren hat. Findet sich ein Abnehmer mit hinreichend krimineller Energie, kann er sofort über Privatadressen und Rufnummern zahlreicher Prominenter und deren Familien verfügen. Statt den Vorfall sofort öffentlich zu machen, hat die Konzernspitze ihn zu vertuschen versucht. Dieser Skandal hat einen Namen: René Obermann, damals Chef von T-Mobile, heute Vorstandsvorsitzender der Telekom. Der jugendlich-frisch wirkende Manager traktiert seine Mitarbeiter seit Jahren mit Mehrbelastung, Reallohnkürzungen und permanenten Umstrukturierungen. Dem Aktienkurs hat es nichts geholfen, dafür ist die Loyalität vieler Beschäftigter dahin. Hierin dürfte eine wichtige Ursache des Datenskandals liegen. Als einzige Antwort fällt Obermann ein, die Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen - zusätzliche Gängelung also. Obermann scheint immer weniger die Lösung als vielmehr das Problem des angeschlagenen Riesen Telekom zu sein.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
162350
weitere Artikel:
- Rheinische Post: CSU-Poker Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Wer ein politisches Spitzenamt anstrebt und sich dem damit verbundenen Wettbewerb stellt, muss neben anderen Fähigkeiten auch über Ausdauer verfügen. So durfte man von Horst Seehofers verbliebenen zwei Mitbewerbern um das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten nicht erwarten, dass sie Hals über Kopf den Rückzug antreten. Damit hätten die Landesminister Herrmann (Inneres) und Goppel (Wissenschaft) bewiesen, das sie nicht haben, was Seehofer besitzt: politische Steherqualität. Ebenso wichtig ist mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die Finanzkrise und die Manager Schluss mit Vollkasko Cottbus (ots) - Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) soll gestern gekocht haben vor Wut. Aus gutem Grund. Weder das Unternehmen noch die an der Rettungsaktion beteiligten privaten Banken haben den Minister und die Regierung vorab über die neuen Milliarden-Probleme bei der Hypo Real Estate und das Scheitern des 35-Milliarden-Euro-Rettungspaketes informiert. Das ist ein starkes Stück, aber es passt zur Art und Weise, wie der Minister die Krise bisher gemanagt hat. Erst will er von den dramatischen Finanzmarktproblemen nichts wissen, dann mehr...
- Lausitzer Rundschau: Der US-Wahlkampf wird härter Wenn der Konkurs droht Cottbus (ots) - Jetzt, wo die Umfragewerte für den republikanischen Präsidentschaftsbewerber John McCain zusammen mit den Börsenkursen in den Keller rutschen, gelten die Versprechen von einem fairen Wahlkampf um das Weiße Haus nicht länger. Sarah Palin, die Überraschungsfrau für den Vizepräsidenten auf dem McCain-Ticket, geht auf den demokratischen Konkurrenten Barack Obama los mit dem etwas verklausuliert formulierten Vorwurf, der schwarze Mann sei gar kein so richtiger Amerikaner. Welche Wirkung solche Attacken dann an den Wahlurnen mehr...
- Banken: Bundesregierung fördert Institute seit Jahren mit Steuergeldern Osterode am Harz (ots) - Die Bundesregierung fördert Deutschlands Finanzinstitute seit Jahren mit Steuermitteln in Millionenhöhe - zu skurril anmutenden Forschungszwecken. Die Gelder flossen nach Informationen von LifeGen.de aus den Budgets des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Wirtschaftsministeriums (BMWi) und erreichten unter anderen Instituten auch Häuser wie die aktuell in die Kritik geratene KfW Bankengruppe. Auch die Hypo- und Vereinsbank AG, aus der die jetzt angeschlagene Hypo Real Estate quasi mehr...
- Katja Kipping und Friedrich Thelen heute bei "Was erlauben Strunz" / N24-Talk am 06. Oktober 2008, um 23:30 Uhr, auf N24 Berlin (ots) - Berlin, 06.10.2008. Am heutigen Montag, den 06.10.08 sind die stellvertretende Parteivorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, und der Wirtschaftsjournalist Friedrich Thelen zu Gast bei "Was erlauben Strunz". Die Linke an der Macht - Chance oder Sündenfall? In Hessen steht das Linksbündnis kurz bevor und im Saarland ist Die Linke nach Umfragen stärker als die SPD - doch was bedeutet eine linke Regierung für die Menschen wirklich? Kann ein Linksbündnis die Finanz- und Wirtschaftsprobleme lösen? Darüber diskutiert N24-Moderator mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|