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Forsa-Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger gegen geplante Erbschaftsteuerreform

Geschrieben am 07-10-2008

München (ots) - Deutlich mehr als die Hälfte der Bundesbürger (56
Prozent) sind dafür, die Erbschaftsteuer zu vereinfachen oder sie
ganz abzuschaffen. Nur gut ein Drittel (36 Prozent) spricht sich
dafür aus, an unterschiedlichen Steuertarifen festzuhalten. Das ergab
eine Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag
der Stiftung Familienunternehmen. Vor allem jüngere Menschen
plädieren für die generelle Abschaffung der Erbschaftsteuer - in den
Altersgruppen zwischen 14 und 44 Jahren ist jeder zweite dafür.

Zwei Drittel gegen Doppelbesteuerung

Eine starke Rolle hat bei den Befürwortern der Abschaffung oder
der Vereinfachung auf einen niedrigen, aber dafür einheitlichen
Steuertarif offenbar auch das Gerechtigkeitsempfinden gespielt.
Immerhin teilen fast zwei Drittel der Befragten, nämlich 63 Prozent,
die Meinung vieler Kritiker der anstehenden Erbschaftsteuerreform,
dass die vererbten Vermögen vom Erblasser bereits zu Lebzeiten zum
Beispiel durch die Einkommensteuer versteuert worden sind.

Gefragt wurde auch nach den Folgen der derzeit geplanten
Erbschaftsteuerreform speziell für die Familienunternehmen. Müssten
die Erben eines Familienunternehmens ihren Betrieb unter vielfältigen
Auflagen über mehrere Jahre hinweg weiterführen, dann wäre nach
Ansicht von 54 Prozent der Befragten zu befürchten, dass sie das
Unternehmen verkaufen oder ins Ausland verlagern würden. Nur 38
Prozent halten diese Sorge für unbegründet.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass das Allgemeinwissen über die
Erbschaftsteuerreform im Vergleich zu vielen anderen Steuerthemen
erstaunlich hoch ist: 58 Prozent der Befragten haben in letzter Zeit
etwas über dieses Thema gehört oder gelesen, und das relativ
unabhängig vom Bildungsgrad oder den Einkommensverhältnissen.

"Die Umfrage zeigt: Die Sorge um die Erbschaftsteuer bewegt breite
Teile der Bevölkerung. Und: Die Ergebnisse sollten für die Politik
Anlass sein, die gewichtigen Sorgen vieler Menschen um ihr Eigentum
ernst zu nehmen", so das Fazit von Stefan Heidbreder, Geschäftsführer
der Stiftung Familienunternehmen. "Dieses wäre wichtiger, als sich in
nächtlichen Sitzungen auf Biegen und Brechen in weiteren
Detailproblemen zu verhaken."

Die komplette Studie steht zum Download bereit unter:
www.familienunternehmen.de

Originaltext: Stiftung Familienunternehmen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61687
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61687.rss2

Pressekontakt:
Stiftung Familienunternehmen
Ismaninger Straße 56
D-81675 München
Telefon: +49 (0) 89/ 201 86 610
Telefax: +49 (0) 89/ 201 86 619
info@familienunternehmen.de


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