Archus Orthopedics führt ersten Facettengelenkersatz bei gleichzeitiger Implantation einer künstlichen Bandscheibe durch
Geschrieben am 08-10-2008 |
Redmond, Washington (ots/PRNewswire) -
Archus Orthopedics, Inc. gab heute bekannt, dass seine Facettenersatztechnologie ergänzend zur Implantation einer künstlichen Bandscheibe zum ersten Mal beim Menschen zum Einsatz kam. Der richtungsweisende Eingriff wurde von Dr. Karin Büttner-Janz, Dr. Hansen Yuan und Dr. Friedrich Kleinod am Vivantes Klinikum in Berlin bei einem Patienten durchgeführt, der sich zuvor einer Bandscheibenersatz-OP unterzogen hatte und im weiteren Verlauf degenerative Veränderung an den Facettengelenken mit entsprechenden Beschwerden entwickelte. "In einer solchen Situation wird in der Regel eine Umwandlung in eine operative Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) vorgenommen", so Dr. Karin Büttner-Janz. "Dank des Facettengelenkersatzsystems von Archus können wir bei solchen Patienten jetzt aber die künstlichen Bandscheiben und die Beweglichkeit erhalten und ihnen ausserdem eine Versteifungsoperation an der Wirbelsäule ersparen", so Dr. Büttner-Janz weiter.
Künstliche Bandscheiben werden bei Patienten eingesetzt, an deren Bandscheiben degenerative Prozesse im Laufe der Zeit zu Veränderungen geführt haben, die chronische Rückenschmerzen hervorrufen. In der Vergangenheit bestand die Versorgung dieser Patienten in einer operativen Versteifung der betroffenen Wirbel. Beim operativen Bandscheibenersatz wurden gleich gute klinische Ergebnissen erzielt, wobei dieses Verfahren jedoch zusätzlich den Vorteil bietet, dass es die normale Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederherstellt. Derzeit sind in den USA zwei von der FDA zugelassene künstliche Bandscheiben im Handel erhältlich; eine dritte künstliche Bandscheibe wird in Kürze zugelassen werden. Laut Branchenanalysten ist mit einer raschen Akzeptanz und schnellen Verbreitung künstlicher Bandscheiben zu rechnen, sobald die Kosten hierfür auf breiterer Basis erstattet werden.
Künstliche Bandscheiben stellen zwar eine attraktive Behandlungsalternative zur Versteifungsoperation der Wirbelsäule dar, jedoch können sie nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Bei vielen potenziellen Empfängern sind sie kontraindiziert, da bei ihnen zusätzlich degenerative Veränderungen an den Facettengelenken festgestellt wurden. Deshalb werden diese Patienten mit konventioneller Spondylodese behandelt, um sowohl die durch die Bandscheiben als auch durch die Facettengelenke verursachten Beschwerden zu lindern. Ausserdem nehmen degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule häufig im Laufe der Zeit zu, sodass einige Patienten, denen künstliche Bandscheiben eingesetzt wurden, zu einem späteren Zeitpunkt mit Problemen an den Facettengelenken erneut vorstellig werden. Bei diesen Patienten ist dann eine Umwandlung in eine operative Wirbelsäulenversteifung erforderlich. "In beiden Situationen ist das Hauptproblem die degenerative Veränderung an den Facettengelenken, die eine operative Wirbelsäulenversteifung entweder sofort oder im weiteren Verlauf notwendig macht", so Dr. Hansen Yuan, der federführend bei der Entwicklung dieser einzigartigen Produktreihe war, die ergänzend bei der Implantation künstlicher Bandscheiben eingesetzt wird. "Das Austauschen der degenerativ veränderten Facettengelenke bei Erhalt der Wirbelsäulenbeweglichkeit ist eine wesentlich bessere Lösung als die Versteifungsoperation der Wirbelsäule", meinte Dr. Yuan weiter.
"Durch die Kombination von operative Bandscheiben- bzw. Nukleusersatz und dem gleichzeitigen Austauschen der Facettengelenke wird der Markt für diese Technologien weiter wachsen. Gleichzeitig stehen dem Chirurgen damit alle Instrumente zur Verfügung, die er für die Wiederherstellung des kompletten Wirbelsäulensegments benötigt", erklärte Jim Fitzsimmons, Vorsitzender und CEO. "Der Ansatz, einen vollständigen Gelenkersatz vorzunehmen, entspricht den neuesten Entwicklungen im Bereich der orthopädischen Forschung und letztlich auch den zukünftigen Trends bei der Behandlung der Wirbelsäule", betonte er weiter. Archus wies auch darauf hin, dass die gesamte Produktreihe des Unternehmens für den Facettengelenkersatz bereits die CE-Kennzeichnung der Europäischen Union erhalten habe. Derzeit laufen noch Marketingstudien in der Europäischen Union.
Informationen zu Archus Orthopedics
Das im Juli 2001 gegründete Privatunternehmen Archus Orthopedics konzentriert sich auf die Entwicklung einer Reihe rekonstruktiver Implantate zur Behandlung diverser Wirbelsäulenerkrankungen, die durch degenerative Veränderungen in den Facettengelenken hervorgerufen werden. Das erste Produkt des Unternehmens, das Total Facet Arthroplasty System(R), wurde weltweit bereits Hunderten von Patienten erfolgreich implantiert und wird zurzeit in den USA in einer zulassungsrelevanten, von der US-Aufsichtsbehörde FDA genehmigten klinischen IDE-Studie (Investigational Device Exemption, Forschungsausnahmegenehmigung) geprüft. Archus finanziert sich durch Risikokapital von MPM Capital, InterWest Partners, Polaris Venture Partners und der Johnson & Johnson Development Corporation.
Website: http://www.archususa.com
Originaltext: Archus Orthopedics, Inc. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57273 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57273.rss2
Pressekontakt: Jim Fitzsimmons, Vorsitzender und CEO von Archus Orthopedics, Inc., +1-425-284-3650, jfitzsimmons@archususa.com
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