LVZ: Steinmeier: Auch Leipzig sollte ein offizielles Wende-Denkmal der Bundesrepublik erhalten / Montags-Demo vom 9. Oktober 1989 sei "ein wunderbarer Tag in der deutschen Demokratiegeschichte"
Geschrieben am 08-10-2008 |
Leipzig (ots) - Der designierte SPD-Kanzlerkandidat und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich für ein eigenständiges Einheitsdenkmal des Bundes auch in Leipzig ausgesprochen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte der SPD-Politiker anlässlich des 19. Jahrestages der großen Leipziger Montags-Demonstration vom 9. Oktober 1989 zur Begründung: "Natürlich ist der 3. Oktober wichtig als der Tag der Wiedervereinigung oder der 9. November als Tag der Grenzöffnung. Das waren wichtige Stationen auf dem Weg zur Einheit. Aber der 9. Oktober 1989 ist und bleibt für mich der Tag, an dem bürgerliches Selbstbewusstsein und Mut über ein autoritäres Regime siegten."
Zwei Tage zuvor habe Michail Gorbatschow noch Erich Honecker in Berlin gewarnt, wer zu spät komme, den bestrafe das Leben. "Dann machten die Menschen in Leipzig mit Kerzen und Transparenten auf der Montags-Demo ernst. Für mich ein wunderbarer Tag in der deutschen Demokratiegeschichte!", so Steinmeier. Deshalb wäre es konsequent wenn die Bundesrepublik nicht nur in Berlin sondern auch in Leipzig ein Einheits-Denkmal errichte.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
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