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Neues Deutschland: zur Lage der Union vor der Ostkonferenz

Geschrieben am 08-10-2008

Berlin (ots) - Die Kanzlerin wird begeistert sein. Schon vor der
Ostkonferenz ihrer Partei am Freitag in Dresden hat ihr Sachsens
CDU-Ministerpräsident die Marschrichtung vorgegeben. Ohne einen
zweiten Schub für den Osten, so Stanislaw Tillich, könnten die
Christdemokraten 2009 bei der Bundestagswahl baden gehen. Angesichts
der schwächelnden CSU werde im Osten entschieden, wer Kanzler wird.
Fakt ist, dass sich vor jeder Wahl seit der deutschen Einheit die
Spitzenkandidaten der Parteien des ansonsten ungeliebten Ostens
erinnern. Mal treffen sie dort ihre Cousinen, wie seinerzeit Gerhard
Schröder. Mal beschimpfen sie einfach die Wählerschaft, wie Edmund
Stoiber. Dass der sein zerstörerisches Werk nach der vergeigten Wahl
2002 daheim so gründlich fortsetzte, dass man in der Union um die
ansonsten immer als gesetzt geltenden bayerischen Stimmen fürchten
muss, kann als Ironie des Schicksals gelten .
Der Ost-Kongress der CDU ist freilich von ganz anderer Ironie. Drei
Jahre hat bei der aus dem Osten stammenden Kanzlerin ihre
Heimatregion kaum eine Rolle gespielt. Eine doppelt so hohe
Arbeitslosigkeit wie im Westen, erheblich geringeres
Wirtschaftswachstum wie Lohnniveau, anhaltende Rentenungerechtigkeit
- nichts, was Merkel oder ihren glücklosen Ostbeauftragten von der
SPD umgetrieben hat. Nun soll es eine Freitagsrede richten. Das ist,
mit Verlaub, genauso durchsichtig wie Schröders Cousinen oder
Stoibers Schimpftiraden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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