Der Tagesspiegel: Verdi plant weitere Klagen gegen WM-Öffnungszeiten Kritik aus den eigenen Reihen
Geschrieben am 08-06-2006 |
Berlin (ots) - Margret Mönig-Raane, stellvertretende Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, hat die Klagen von Verdi-Mitgliedern gegen die WM-Öffnungszeiten verteidigt. Auch die Beschäftigten in den Kaufhäusern wollten zusammen mit den Besuchern aus aller Welt feiern, sagte Mönig-Raane dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe). "Das geht aber nicht, wenn sie nach 20 Uhr und sonntags arbeiten müssen, in leeren Geschäften stehen und über die verlängerten Öffnungszeiten von der Party ausgeschlossen sind."
Andere Großereignisse hätten gezeigt, dass verlängerte Öffnungszeiten keine Chance für mehr Umsatz und mehr Beschäftigung sein könnten. "Wir haben während des Papstbesuches und der Weltausstellung Expo bereits Erfahrungen mit dem Verkauf am späten Abend und an Sonntagen gemacht. Das hat nicht zu mehr Umsatz, sondern nur zu Umsatzverlagerungen geführt", sagte die Verdi-Vertreterin. Aufwand und Ertrag stünden in keinem Verhältnis.
Nach Angaben von Mönig-Raane sind weitere Klagen geplant. "Die Bedingungen in den einzelnen Bundesländern sind unterschiedlich, aber da, wo es möglich ist, werden wir klagen."
Innerhalb der Gewerkschaft sind die Klagen umstritten. "Wenn die Mitarbeiter mit den verlängerten Öffnungszeiten einverstanden sind und dadurch Arbeitsplätze gesichert werden, dann ist das wichtiger als die Meinung einzelner Verdi-Funktionäre", sagte Klaus Jahns, Betriebsratsvorsitzender von Galeria Kaufhof am Alexanderplatz, dem "Tagesspiegel". Die rund 1000 Mitarbeiter haben Jahns zufolge einen Verdi-Organisationsgrad von 75 Prozent - weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent.
Inhaltliche Rückfragen bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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