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Uwe Tellkamp erhält den Deutschen Buchpreis 2008 für seinen Roman "Der Turm"

Geschrieben am 13-10-2008

Frankfurt am Main (ots) - Der Gewinner des Deutschen Buchpreises
2008 ist Uwe Tellkamp, er erhält die Auszeichnung für seinen Roman
"Der Turm" (Suhrkamp). "Uwe Tellkamps großer Vorwenderoman ,Der Turm'
entwirft in einer Fülle von Szenen, Bildern und Sprachformen das
Panorama einer Gesellschaft, die ihrem Ende entgegentaumelt. Am
Beispiel einer bürgerlichen Dresdner Familie erzählt er von Anpassung
und Widerstand in einem ausgelaugten System. Der Roman spielt in den
verschiedensten Milieus, unter Schülern, Ärzten, Literaten und
Politkadern. Uwe Tellkamp schickt seinen rebellischen Helden
Christian Hoffmann auf eine Höllenfahrt, aus seiner Enklave in den
Militärdienst bis zum Strafvollzug der NVA. Den Lesern erschließen
sich wie nie zuvor Aromen, Redeweisen und Mentalitäten der späten
DDR. Unaufhaltsam treibt das Geschehen auf den 9. November zu", so
die Begründung der sieben Jury-Mitglieder. Der Jury für den Deutschen
Buchpreis 2008 gehören an: Rainer Moritz (Leiter des Literaturhauses
Hamburg und Jurysprecher), Christoph Bartmann (Leiter der Abteilung
Kultur und Information des Goethe-Instituts), Martin Ebel
(Kulturredakteur des Tages-Anzeigers, Zürich), Meike Feßmann (freie
Kritikerin), Jens Jessen (Feuilletonchef der ZEIT), Manfred Keiper
(Inhaber "andere Buchhandlung", Rostock) und Michael Schmitt
(Redakteur "Kulturzeit", 3sat).

"Die Jury sollte den besten Roman des Jahres küren, und sie ist
diese fast unauslösbare Aufgabe mit Ernst und Leidenschaft
angegangen. Am Ende, nach intensiven Diskussionen, fiel die
Entscheidung mit großer Einmütigkeit - ein Ergebnis, das man in
Juryzusammenkünften nicht alle Tage findet", sagt Jurysprecher Rainer
Moritz. "Wem an der deutschsprachigen Literatur und insbesondere am
deutschsprachigen Roman gelegen ist, der darf in einer Zeit, in der
Bilanzen reihenweise als trügerische Dokumente entlarvt werden und
hoch gepriesene Blütezeiten sich als Resultat künstlicher
Machinationen erweisen, im Blick auf die Neuerscheinungen der letzten
Jahre eine ebenso ehrliche wie erfreuliche Bilanz ziehen: Der
deutsche Roman lebt, er ist lebendiger denn je!", so Gottfried
Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis, bei der Begrüßung
der rund 400 Gäste im Kaisersaal des Römers.

Uwe Tellkamp hat sich durchgesetzt gegen: Dietmar Dath (Die
Abschaf-fung der Arten, Suhrkamp), Sherko Fatah (Das dunkle Schiff,
Jung und Jung), Iris Hanika (Treffen sich zwei, Droschl), Rolf
Lappert (Nach Hause schwimmen, Hanser) und Ingo Schulze (Adam und
Evelyn, Berlin Verlag). Er erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die
fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Mit dem Deutschen
Buchpreis 2008 zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels
zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen
Roman des Jahres aus.

Originaltext: Börsenverein des Dt. Buchhandels e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53282
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53282.rss2

Pressekontakt:
Claudia Paul
Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Leiterin Presse und Information
Telefon: 069 / 1306-293;
E-Mail: paul@boev.de


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