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WAZ: Kein Grund zur Verstaatlichung. Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 13-10-2008

Essen (ots) - EnBW-Chef Hans-Peter Villis gilt in der
Energiebranche nicht gerade als Haudrauf. Umso bemerkenswerter ist
seine Warnung vor einer Diskussion um die Verstaatlichung der
Energiebranche. Sieht Villis etwa schwarze Wolken in Gestalt Oskar
Lafontaines am sowieso schon grauen Himmel aufziehen?
Der umtriebige linke Ex-Sozialdemokrat wird schließlich nicht müde,
die Verstaatlichung von Unternehmen der Finanzbranche als angemessen
anzupreisen. Und weil die Welt der Wirtschaft sowieso schon
verunsichert ist und Lafontaines Theorien so herrlich einfach zu
verstehen sind, liegt es nahe, dass bald auch die Energiebranche in
sein Visier geraten könnte. Denn wenn es um die Energieversorgung
geht, sind Politik und Bevölkerung gleichsam sensibel, wie bei der
Sorge um die finanzielle Zukunft.
Villis reagiert frühzeitig, bevor die Forderung nach Verstaatlichung
von Energiekonzernen zum Selbstläufer wird. Unabhängig davon hat er
Recht mit der Behauptung, dass dieser Markt im Gegensatz zum
Finanzmarkt funktioniert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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